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Ortsfamilienbuch WedelWedel liegt direkt an der Elbe im südlichen Holstein, westlich von Hamburg. Erstmalig wurde das Kirchspiel Wedel im Jahr 1314 erwähnt. Wann die erste Kirche gebaut wurde, ist nicht bekannt. Der Chronist Johann Adrian Bolten schreibt in seinem Werk „Historische Kirchen-Nachrichten von der Stadt Altona und deren verschiedenen Religions-Partheyen, von der Herrschaft Pinneberg und von der Grafschaft Ranzau“ aus dem Jahr 1791 davon, dass die erste Kirche im Jahr 1612 durch eine Unvorsichtigkeit des Organisten durch ein Feuer zerstört wurde. Die Kirchtürme in Wedel wurden auch mehrfach zerstört. Bereits beim großen Sturm im Februar 1648 stürzte der Turm in sich zusammen, ein weiteres Mal verbrannte er nach einem Blitzeinschlag im Jahr 1684. Das eigentliche Kirchengebäude entging zwar dieser Katastrophe, musste aber 1762 wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Auch der anschließend erfolgte Neubau wurde nicht sehr alt. Noch keine 70 Jahre später, wurde die Kirche 1837 während einer weiteren schweren Brandkatastrophe in Wedel ein Raub der Flammen. Auch die dann errichtete vierte Kirche Wedels überlebte nur knappe 100 Jahre das Feuer. Sie wurde während der schweren Bombenabwürfe im Zweiten Weltkrieg am 03. März 1943 erneut völlig zerstört. Noch mehr Informationen zur Geschichte von Wedel, Schulau und Spitzerdorf finden Sie auf der Homepage der Stadt Wedel unter www.wedel.de Das Kirchspiel Wedel umfasste nach Schröder/Biernatzki im Jahr 1855 folgende Ortschaften: Fährmannssand, Hetlinger Schanze, Holm, Holmerberg, Lieth, Scharenberg, Schulau, Spitzerdorf, Twielenflether Sand, Wedel und Wedeler Sand. Die Katastrophen, die die Kirche heimsuchten, haben die Kirchenbücher unversehrt gelassen, umso tragischer aber für Familienforscher ist der große Brand im Jahr 1731. Am 16.05.1731 kamen bei einem verheerenden Feuer in Wedel neun Personen ums Leben. 167 Wohnhäuser verbrannten und mit ihnen auch diverse Kirchenbücher. Ein Raub der Flammen wurden die Copulationsregister für die Jahre 1698 - 1731, die Totenregister von 1698 – 1704, 1716 – 1731 und die Taufregister von 1716 – 1731. Die Pastoren, insbesondere der im Jahre 1738 ins Amt gekommene Johann Gottfried Rist, ein Enkel des großen Dichters und Pastors Johann Rist, versuchte noch die verlorengegangenen Einträge mit Hilfe von „ehrenwerten und zuverlässigen“ Kirchenmitgliedern nachzutragen und ließ auch die Bücher neu einbinden. Dennoch sind die Lücken sehr groß und für Genealogen manchmal nicht zu überbrücken. Das hier nun vorgelegte Ortsfamilienbuch ist die zusammengetragene Arbeit mehrerer Familienforscher aus Wedel und Umgebung. Als Datenbasis dienten die von diesen erforschten Daten aus den Kirchenbücher der Kirchengemeinde Wedel: Taufregister von 1668 - 1875, mit einer Lücke von 1716 -1731; Trauregister von 1668 - 1875, mit Lücken von 1699 - 1701 und 1716 - 1731; Sterberegister von 1657 - 1875, mit Lücken von 1698 - 1704 und 1716 – 1730. Zudem wurden Daten aus den Standesamtsregistern für die Standesämter Wedel und Schulau/Spitzerdorf hinzugefügt, die im Stadtarchiv Wedel liegen. Besonderheiten des Ortsfamilienbuches Wedel
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Wedel: 25.11.2024 |