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Ortsfamilienbuch SalzfurtkapelleDer Name Salzfurtkapelle entstand 1936 durch Zusammenschluss der beiden Dörfer Salzfurt und Capelle. Zusammen mit dem 1950 eingemeindeten Ortsteil Wadendorf bildet Salzfurtkapelle heute eine von elf Ortschaften der Stadt Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt.
Die Ortschaften Salzfurt, 1371 erstmals als Salczfort erwähnt, erhielt seinen Namen durch die Lage an der alten Salzstraße, die von Halle über Zörbig und Dessau in Richtung des Berliner Raums führte. Der Name der ursprünglich anhaltischen Ortschaft Capelle ist zurückzuführen auf das Vorhandensein eines Gotteshauses, dessen Existenz durch Urkunden aus dem 13. und 14. Jahrhundert bezeugt wird. Die früheste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1285.
Quellen Zur Erstellung des Ortsfamilienbuches wurden bzw. werden hauptsächlich folgende Kirchenbücher benutzt: - Taufen, Trauungen, Begräbnisse 1616–1682 (vollständig erfasst) Das älteste Kirchenbuch wurde in späterer Zeit neu gebunden und in diesem Zuge an den Seitenrändern beschnitten, was dazu führte, dass viele Einträge heute nur noch zum Teil lesbar sind. Zwischen 1647 und 1740 finden sich in den Kirchenbüchern auch Einträge von Amtshandlungen für die Anhaltischen Orte Thurland und Kleinleipzig, die im Ortsfamilienbuch Thurland eingetragen wurden. Beide standen zu dieser Zeit im Filialverhältnis zu Capelle. Des Weiteren wurden auch Pösigk und Repau mitverwaltet, Einträge von Amtshandlungen zu beiden Orten gibt es von 1642 bis 1702. Sie sind im Ortsfamilienbuch Pösigk zu finden. Der eingemeindete Ort Wadendorf gehörte bis 1702 ebenso zum Kirchspiel Capelle, zwischen 1702 und 1943 zu Radegast und wird seitdem wieder von Salzfurtkapelle verwaltet. Im Ortsfamilienbuch Wadendorf sind die entsprechenden Einträge zu finden.
Erläuterungen zur Erstellung Das Ortsfamilienbuch befindet sich derzeit in der Bearbeitungsphase und wird regelmäßig aktualisiert. Die Schreibweise der Vor- und Familiennamen wurde weitgehend vereinheitlicht und an heute übliche Schreibweisen angepasst. Familiennamen, die in Klammern stehen, sind als Ehenamen zu verstehen. Wohnorte und Angaben zum Beruf/Stand einer Person sind mit einer Zeitspanne angegeben, die als Mindestwert zu verstehen ist. Ob die Personen bereits früher oder auch später noch den Beruf ausübten bzw. im Ort wohnten, lässt sich nicht in allen Fällen aus den Quellen ermitteln. Daten mit dem Zusatz „errechnet“ sind aus Altersangaben anderer Einträge errechnet und können je nach Sorgfalt des Schreibers mehr oder weniger abweichen. Geburtsorte ohne zugehörige Datumsangaben sollten als Herkunftsorte verstanden werden. Jahreszahlen mit dem Zusatz „um“ sind Vermutungen. [ ] steht für Lücken im Original, […] für nicht (mehr) lesbare Passagen. Errata Da trotz sorgfältiger und gewissenhafter Arbeit Fehler im Ortsfamilienbuch nicht ausgeschlossen werden können, werden ergänzende und korrigierende Hinweise gern entgegengenommen und eingearbeitet.
Literatur: Frauke Gränitz, Haik Thomas Porada, Günther Schönfelder (Hrsg.), Bitterfeld und das untere Muldetal. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Bitterfeld, Wolfen, Jeßnitz (Anhalt), Raguhn, Gräfenhainichen und Brehna (= Landschaften in Deutschland. Werte der deutschen Heimat 66), Köln, Weimar, Wien: Böhlau 2009². Hermann Graf, Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, hrsg. vom Landeskirchenrat der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Dessau 1996. (online: Pfarrerbuch) |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Salzfurtkapelle: 09.03.2024 Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons - Namensnennung 4.0 International Lizenz |