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Familiendatenbank Landkreis Saatzig-Stargard

Der Kreis Saatzig entstand 1818 nach dem Wiener Kongreß mit Stargard als Kreisstadt. Er wurde gebildet aus Teilen des WEDELschen und des BORCKEschen Kreises, den Ämtern Marienfließ und Saatzig sowie dem neumärkischen Nörenberg u. Umgebung.
Stargard, eine der ältesten pomm. Städte, wurde erstmals 1140 erwähnt und war 1363 der Hanse beigetreten. Um 1670 trafen die ersten Hugenotten aus Frankreich ein. Im 18.Jahrhundert zu Zeiten von BRÜGGEMANN war Stargard schon einmal hinterpomm. Hauptstadt. St. Marien in Stargard ist das größte Gotteshaus Pommerns und durch die Stadt verläuft der 15. Längengrad (Meridian).
Auch als Stargard 1901 kreisfrei wurde, blieb dort der Verwaltungssitz des neuen Landkreises Saatzig.
Benachbarte Kreise waren im Norden Naugard u. Regenwalde, im Osten Dramburg, im Süden Arnswalde u. Pyritz und im Westen Greifenhagen u. Naugard. Saatzig war wahrscheinlich der einzige Kreis im Deutschen Reich, der nach einer Burg benannt wurde.

Der Kreis Saatzig erstreckte sich über eine Fläche von 1.220 km². Damit war er im Reg.-Bez. Stettin drittgrößter Kreis nach Randow und Naugard.

Einwohnerzahlen:

1867 (lt. BERGHAUS): 64.226 davon Stargard  16.867 Ew.
1893 (Handbuch d. Grundbesitzes im Dt.Reich): 68.033

davon Stargard
Freienwalde
Jacobshagen
Nörenberg
Zachan

23.738
2.303
1.931
2.820
1.449
 
1900 (Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900): 69.762 (mit Stargard)    
1910 (                        “-“                                    ): 41.482 (ohne Stargard)    
1939 (Gemeindevz dt reich 1939.djvu):   Stargard
Kr. Saatzig
davon Freienwalde
Jacobshagen
Nörenberg
Zachan
39.760
43.250
3.406
1.984
3.012
1.302
 


Größtes Dorf war mit 1.164 Ew. Seefeld, das kleinste war Wedellsdorf mit 16 Ew.  

In Folge der Flucht kurz vor Ende des 2. Weltkriegs im Frühjahr 1945 hörte der Kreis Saatzig auf zu existieren, ganze Ortschaften (wie z.B. Rahnwerder) verschwanden von der Landkarte. Beim Potsdamer Abkommen 1945 (Churchill, Stalin und Truman) wurde dies als „ordnungsgemäße und humane Form“ der Vertreibung bezeichnet. Hier ist jeder aufgefordert, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Original-Kirchenbücher aus dem Kreis Saatzig haben sich teilweise von Zachan, Wulkow, Pützerlin und neuerdings auch Schwanenbeck erhalten und lagern in Greifswald. Alle übrigen KB gelten als verschollen bzw. Kriegsverlust.

Bearbeitungstand:

Komplett eingelesen sind:

Pegelow 1824-1874
mit Dahlow 1824-1874
u. Wulkow 1819-1874
Schönebeck 1800-1874
mit Trampke 1800-1874
u. Voßberg 1800-1874
Langenhagen 1798-1855
Reg.: 1838/39, 1841-1846, 1848/49 und 1856-1874 fehlen
Woltersdorf/Silbersdorf 1824-1874
Gollin/Barskewitz 1824-1874
Zadelow 1824-1874          
Brüsewitz 1824-1874
Kietzig 1824-1874
mit Kitzerow 1824-1874
u. Buchholz 1824-1874
(Alt Damerow)
mit Sassenhagen 1814-1874
u. Müggenhall 1826-1874
Pützerlin 1824 - 1874
mit Klempin 1824-1874,
Lübow 1824 - 1874 u.
Roggow 1824 - 1874.
Trau-Reg. Hlg. Geist Stargard 1719-1748  

Weiterhin verfügen wir über eigene Exel-Dateien von Hansfelde 1824-1874, Schwendt 1824-1874 u. Uchtenhagen 1737-1874, sowie eigene OFBs von Büche 1811-1849 u. 1852-1874, Kl. Schlatikow 1820-1874, Rehwinkel 1820-1874 und Zarnikow 1824-1874.
Freundlichen Spendern verdanken wir Excel-Dateien von Ball 1820-1874, Alt Damerow 1828-1874 und die Hlg.Geist-Register von Stargard 1719 - 1862/71/87.

Alle an Stargard und dem Kreis Saatzig Interessierten werden gebeten, uns mit eigenen Daten, Ergänzungen und Korrekturen zu unterstützen.                            

Bearbeiter: -Wolfgang DITTNER
- Joachim BÄRENKLAU


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Fragen zu den Daten, Ergänzungen und Korrekturen bitte an den Bearbeiter dieses Ortsfamilienbuches:
Wolfgang Dittner, Joachim Bärenklau


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Letzter Stand Familiendatenbank Landkreis Saatzig-Stargard: 11.05.2024