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Ortsfamilienbuch Bad Reinerz

Bad Reinerz in der Grafschaft Glatz, Evangelische Gemeinde von 1830-1847

Evangelische in der Grafschaft Glatz (Niederschlesien) lebten seit der Gegenreformation im 17. Jahrhundert in der Diaspora. Ihre Geburten, Heiraten und Beerdigungen wurden zunächst in katholischen Kirchenbüchern mit aufgezeichnet. Als die einzige überwiegend evangelisch gebliebene (böhmisch-reformierte) Gemeinde im Westen der Grafschaft Glatz, Straußeney nahe Bad Kudowa, zunächst eine Kirche und ab 1830 einen Pfarrer bekam, wurden in deren Kirchenbüchern ab 1831 auch Kasualien von Evangelischen aus (Bad) Reinerz separat vermerkt. Diese Aufzeichnungen von insgesamt nur 400 Personen tragen die Überschrift
„Reinerz, Lewin samt der zur reinerzer Kirchen Gemeinschaft gehörenden Dorfschaften“.
Die Anzahl dieser Aufzeichnungen ist relativ gering und möglicherweise auf Grund vieler Dimmissoriale als Duplikate (s. kath. Kirchenbücher?) zu verstehen. Sie enden mit Beerdigungen von 1847, nachdem Reinerz 1844/5 ebenfalls eine evangelische Kirche erhielt: (http://www.grafschaft-glatz.de/archiv/akt-27.htm).

Unter den verstorbenen Evangelischen sind außer den Ansässigen besonders viele Kurgäste zu finden, vorwiegend aus Niederschlesien. Diese Kurgäste stammen fast alle aus gehobenen Gesellschaftsschichten, wobei Beamte überwiegen. Aber auch unter den ansässigen ev. Familien sind viele höhere Beamte, was auf einen zumindest partiellen Zuzug aus anderen Gegenden schließen lässt.
Durch Bad Reinerz (heute poln. Duszniki Zdrój) führt die Europastr. E67 von Breslau-Glatz nach Prag, die Grenze nach Tschechien ist ca. 17 km entfernt. Der Kartenausschnitt unten zeigt ein 1-km-Linienraster. Er stellt den unteren Teil der deutschen 1:25.000–Generalstabskarte Nr. 5564 von 1940 dar, die kopiert wurde von:

http://mapy.amzp.pl/tk25.cgi?35,61,50,81

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Adresse des Bearbeiters: ditmar@planet-kuehne.de


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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Bad Reinerz: 01.01.2013