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Ortsfamilienbuch Ober-OsternOrtsteil der Gemeinde Reichelsheim (Odenwald) (PLZ 64385)
Dieses Online-Familienbuch umfasst den Reichelsheimer Ortsteil Ober-Ostern. Grundlage ist der Teil OO des „Familienbuch Reichelsheim 1643–1875“ von Heiner Wolf. Dieser hat Ergänzungen eingearbeitet und die Familien weiter erfasst, bis an die Datenschutzgrenze. Ober-Ostern liegt im oberen Teil des Ostertals. Der Ort entstand aus relativ gleichmäßig im Tal verstreuten Bauernhöfen. Geschichte Die Siedlung Ostern wurde bereits 880 als „Osterenaha“ erwähnt. Seit 1398 sind die Schenken von Erbach mit Rechten an dem Dorf „Osterna“ belehnt. Die Erwähnung eines Stein-(Bergwerks)-Zehnten lässt auf Erträge aus dem Bergbau schließen. Bis in die 1920er Jahre wurde Schwerspat abgebaut. Ober-Ostern gehörte zum Amt Reichenberg der Grafschaft Erbach, die 1806 zum Großherzogtum Hessen kam. Ab 1822 gehörte Ober-Ostern zum Landratsbezirk Erbach, ab 1852 zum Kreis Lindenfels, ab 1874 zum Kreis Erbach (ab 1939: „Landkreis Erbach“), der – mit leichten Grenzberichtigungen – seit 1972 Odenwaldkreis heißt. Ober-Ostern hatte eine eigene Schule. So sind um 1750 im Kirchenbuch erwähnt: „Schulmeister daselbst ist Johann Caspar Kahl, dermahlen der Älteste. … Ihm folgte sein Sohn Johann Peter…“ Quellen dieses OFBs: Die Hauptquelle dieses OFBs sind die Kirchenbücher von Reichelsheim bis 1875 auf Grundlage folgender Auswertungen:
Des Weiteren flossen Auswertungen von Bevölkerungslisten zu Reichelsheim aus dem Staatsarchiv Darmstadt ein. Die Kirchenbücher der Pfarrei beginnen 1643 mit Taufen. Ab 1655 sind auch die Heiraten und ab 1694 die Beerdigungen verzeichnet. Pfarrkirche Michaelskirche (Stadtkirche) Bereits vor der Reformation war Reichelsheim Pfarrort und hatte von alters her ein Gotteshaus. Der Geschichte der Michaelisgemeinde ist zu entnehmen: „Die Pfarrei Reichelsheim, welche beinahe die ganze Zent umfasste, gehörte wie die anderen Kirchen im Plumgau auch dem St. Peter- und Alexanderstift zu Aschaffenburg und zum Landkapitel Muntad. Die Schenken von Erbach hatten hier seit Ende des 14. Jahrhunderts das Patronatsrecht, das sie von der Pfalz zu Lehen trugen. Noch heute besteht das Patronat des Grafen von Erbach für die beiden Reichelsheimer Pfarreien.“ Friedhof Als der Kirchhof zu Reichelsheim zu klein wurde für die ganze Pfarrei, wurde 1539 ein Höhenfriedhof oberhalb von Frohnhofen und Unter-Ostern auf dem Leinberg angelegt und seit 1541 belegt. Über die Jahre hat sich der Namen in „Leimbergfriedhof“ gewandelt. Die Grabsteine des Leimbergfriedhof sind im Grabsteinprojekt der Compgen erfasst: Leimbergfriedhof Reichelsheim (Odenwaldkreis) Quellen:
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Ober-Ostern: 20.12.2022 Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons - Namensnennung 4.0 International Lizenz ![]() |