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Ortsfamilienbuch Neuenhaus
Ortsfamilienbuch Neuenhaus (Stadtteil Neuenhaus), Landkreis Grafschaft Bentheim
Die Kirchengemeinden in Neuenhaus (bis Ende des 19. Jahrhunderts)
Neuenhaus – “dat nyje Hus” - das neue Haus – entstand, nachdem der Bentheimer Graf Johann II. im Jahre 1317 die Burg Dinkelrode als Abschreckung für Räuberbanden an der Handelsstraße Münster – Amsterdam erbauen ließ. Den Wachmannschaften und Knechten folgten schon bald Handwerker, Fuhrleute und Fischer, die sich im Schutze der Burg ansiedelten. Schon 1369 erhielt Neuenhaus die Stadtrechte.
Kirchlich gehörte Neuenhaus zu Veldhausen. Auf der Burg gab es schon 1328 eine Kapelle. 1370 wurde die Kirche von Veldhausen nach Neuenhaus versetzt, die aber im Jahre 1410 wieder nach Veldhausen zurück verlegt wurde. Die Neuenhauser erhielten darauf hin eine Kapelle.
Im Jahre 1544 wurde die Gemeinde Neuenhaus, wie fast alle anderen Gemeinden der Grafschaft Bentheim, mit der Einführung des evangelisch-lutherischen Bekenntnisses durch Graf Arnold I. zunächst evangelisch-lutherisch. Nach der Einführung der reformierten Kirchenordnung und des Heidelberger Kathechismus durch Graf Arnold II. im Jahre 1588 wurde sie evangelisch-reformiert.
Die Gottesdienste feierte die Gemeinde im alten, vorhandenen Kirchengebäude. Im Jahre 1684 wurde der Bau einer neuen Kirche begonnen, der im Jahre 1688 vollendet werden konnte.
Für die wiedererstandene katholische Gemeinde überließ Graf Ernst Wilhelm von Bentheim im Jahre 1676 ein Nebengebäude der Burg für die Gottesdienste. Seit 1805 fanden diese dann in einer kleinen Fachwerkkirche statt. Seit 1825 zählt die katholische Gemeinde Neuenhaus zu den Pfarreien in der Grafschaft Bentheim. Zum Pfarrbezirk gehören heute die Samtgemeinden Neuenhaus und Uelsen. Im Jahre 1865 wurde die heutige Kirche im neugotischen Stil an der Hauptstraße fertiggestellt.
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Evangelische Kirche |
Katholische Kirche |
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Bemerkungen / Quellen:
Für die Datenbank wurden folgende Quellen ausgewertet::
Evangelisch-reformierte Gemeinde:
- Taufregister ab 1664
- Konfirmanden ab 1660
- Heiratsregister ab 1664
- Begrabene ab 1664
Katholische Gemeinde (Mariä Himmelfahrt):
- Taufregister ab 1676
- Heiratsregister ab 1697 (Lücke 1810 – 1813)
- Sterberegister ab 1798 (Lücke 1825 – 1830)
Die lutherischen Mitbürger, die vor allen Dingen aus beruflichen Gründen nach 1752 in die Niedergrafschaft Bentheim kamen, wurden von der ev.-luth. Gemeinde Lingen betreut.
Die Daten der ev.-reformierten Kirchenbücher wurden von Theodor Davina (1943 – 2011) zusammengestellt.
Harm Schneider, Vorstandsmitglied des “Arbeitskreis Familienforschung”, stellte die Daten der katholischen Kirchenbücher zusammen.
Nachfragen, Änderungen und Ergänzungen zu den Daten:
“Arbeitskreis Familienforschung der Emsländischen Landschaft, e.V.” (AFEL),
Betreuer: Jan-Hindrik Boerrigter, E-Mail: ofb@genealogie-emsland-bentheim.de
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