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Ortsfamilienbuch MáriahalomGeografische Lage Máriahalom (früher Kirva) liegt ca. 28 km nordwestlich von Budapest und ca. 18 km südlich von Esztergom (Gran). Entfernung zu den nächsten Nachbargemeinden (km Luftlinie) GeschichteIm Vergleich zu den anderen Orten in der Region wurde Máriahalom relativ spät besiedelt. Die ersten Siedler stammten aus den Nachbarorten Orten wie z.B. Csolnok, Zsámbék, Perbál. 1785/86 kamen viele Familien aus den ehemaligen Herrschaftsgebieten Hohenzollern-Hechingen (z.B. Trochtelfingen, Hörschwag, Stetten unter Holstein), Speth (Gammertingen und Umgebung) und Fürstenberg. Da die für die angeworbenen Familien vorgesehenen Un-terkünfte in Máriahalom noch nicht fertig waren, mussten die Einwanderer in den Nachbarorten Csolnok und Piliscsaba untergebracht werden. Insofern finden sich die ersten kirchlichen Handlungen in den Kirchenbüchern dieser Orte. Über die Familien der Auswanderer- bzw. Ansiedler aus den vorgenannten Orten ist die Quellenlage erfreulich gut. Der Pfarrer von Trochtelfingen hat die Auswandererfamilien 1785 sehr detailliert (z.B. mit Angaben zur Heirat, Taufe und Herkunft) in den Kirchenbüchern aufgelis-tet. In den 30er und 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden einige Ausarbeitungen zu diesen Emigrationen veröffentlicht. Beispiele dazu sind „Zur Siedlungsgeschichte der Gemeinde Kirva“ von Rogerius Schilling in Deutsch-ungarische Heimatblätter 2 (1930) oder „Von der Auswanderung Trochtelfinger Bürger nach Ungarn“ von Hans Schaffner in: Donau-Bodensee-Zeitung. 1944 Nr. 107, 112. In der Zeitschrift für Ostforschung erschien 1962 der Artikel „Auswanderer aus Hohenzollern-Hechingen nach Ungarn im 18. Jahrhundert“. Neuzeithttp://www.mariahalom.com/en/ Über Máriahalom ist ein Buch mit dem Titel „Von Kirwa bis Máriahalom“ erschienen, das von Wilhelm Wagenhoffer geschrieben und 1995 veröffentlicht wurde. Das Buch enthält sehr interessante Ausführungen über den Alltag der Bewohner. Allerdings schreibt er u.a. auch, dass in Kirva der Begriff „uneheliches Kind“ unbekannt sei. Diese Aussage kann ich nicht bestätigen. In den Kirchenbüchern gibt es Taufen von unehelichen Kindern und zwar nicht weniger oder mehr, als in den anderen Kirchenbüchern der bearbeiten bzw. gesichteten Orten. Insbesondere in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts sind die unehelichen Geburten - wie in adneren Orten auch - angestiegen. Seit 2005 gibt es zwischen Máriahalom und Trochtelfingen eine Städtepartnerschaft. Vermut-lich war ausschlaggebend für diese Verbindung, dass viele Ansiedler bzw. deren Nachfahren aus Trochtelfingen stammen. QuellenlageDie digitalisierten Kirchenbücher von Máriahalom beginnen 1787 mit dem ersten Taufeintrag vom 24.11.1787 und Enden mit der letzen Taufe am 12.10.1895. In den Kirchbüchern der Nachbargemeinde Uny sind viele Taufen und Trauungen vor 1805 zu finden. Einige Taufen sind sowohl im Kirchenbuch von Uny und von Máriahalom einge-tragen. Auch dafür habe ich den Grund noch nicht herausfinden können. Vor 1787 gibt es in den Kirchenbüchern von Csolnok und Piliscsaba einige Eintragungen von Bewohnern aus Máriahalom. Darüber hinaus die sind ab 1895 bis 1908 im Standesamt des Nacharortes Uny auch viele Geburten, Heiraten und Todesfälle von Mariahhalom zu finden. Die erste Geburt wurde am 12-10.1895 dokumentiert, der erste Todesfall am 30.09.1895. Im Gegensatz dazu ist die erste Heirat erst im Jnauar 1896 zu finden. Simit gibt es eine Lücke von über 10 Monaten. OrtsfamilienbuchDas vorliegende Ortsfamilienbuch wurde aus den verfilmten Kirchenbüchern mit dem Programm Gen Plus Win von Gisbert Berwe erstellt. Neben den Informationen aus verschiedenen Kirchenbüchern habe ich auch von Forscherkolleginnen und –kollegen, aus Orts-familienbüchern sowie diversen Konskriptionen Daten erhalten und verarbeitet. Die jeweilige Quelle habe ich angegeben. Wenn in den Kirchenbüchern kein Alter genannt wurde, habe ich folgendes angenommen: Hat eine Witwe wieder geheiratet, hat der Pfarrer oft (besonders vor 1800) den Familienna-men des vorherigen und/oder des ersten Mannes eingetragen. Um den richtigen Geburtsnamen angeben zu können, habe ich versucht, die erste Heirat zu finden. Leider ist mir das nicht immer gelungen. Die Familien- und Vornamen habe ich an die heute übliche Schreibweise angepasst, um dop-pelte Datensätze so gering wie möglich zu halten. Nachdem die Vornamen zeitweise in der lateinischen, zeitweise in der ungarischen Schreibweise im Kirchenbuch zu finden sind, habe ich mich für die deutsche Schreibweise entschieden (z.B. Istvan = Stefan, Janos = Johannes, Carolus = Karl, Catharina = Katharina, Antonius = Anton usw.). Bei den Familiennamen habe ich die vom Pfarrer verwendete Schreibweise ebenfalls angeben. Obwohl ich mir große Mühe gegeben habe, gehe ich davon aus, dass sich dennoch Fehler eingeschlichen haben. Wenn ein aufmerksamer Leser Fehler feststellt oder Familiendaten ergänzen kann, bin ich ein dankbarer Abnehmer. Besonders freue ich mich über Ergänzungen, wenn Personen des OFB in anderen Orten geheiratet haben oder gestorben sind. |
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