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Ortsfamilienbuch Lerbach im Harz
Lerbach im Harz ist ein Ortsteil von Osterode am Harz im niedersächsischen Landkreis Osterode am Harz.
Bis zur Gebietsreform 1972 stellte das Dorf eine selbständige Gemeinde dar.
Heute zählt der Ort 990 Einwohner.
Lerbach liegt im Oberharz im Naturpark Harz. Es befindet sich etwa 4 km nordöstlich von Osterode am Harz in Richtung Clausthal-Zellerfeld auf etwa 300 bis 400 m ü.NN. Durch das Dorf fließt der Söse-Zufluss Lerbach.
Lerbach erhielt seinen Namen vom Fluss Lerbach, der entlang des Dorfes durch das Tal fließt.
Er entstammt einer Sage, nach der ein Ritter auf dem Weg nach Clausthal sein Pferd mit Wasser vom Fluss tränken wollte. Durch eine Dürre war dieser jedoch ausgetrocknet, woraufhin er beim Aufstieg zurück auf den Berg gesagt haben soll: „Ei du verdammter leerer Bach“. Die Namensherkunft findet sich noch heute im Ortswappen abgebildet.
Die erste Besiedlung des Lerbachtals erfolgte etwa um das Jahr 1530. Lerbach wird in alten Aufzeichnungen oft Bergdorf genannt, die Bezeichnung „Berg“ bezieht sich jedoch nicht auf die Harzberge, sondern auf Bergwerke. 1551 wird eine Hammerhütte ( Schmiede )im Oberdorf erstmals urkundlich erwähnt. Vorkommen von Roteisenstein veranlassten Eisensteinbergleute und Hüttenleute, zuerst im Bremketal und wegen des größeren Wasseraufkommens im Lerbachtal Häuser zu bauen. Die Bergleute arbeiteten als „Eigenlehner“ also auf eigenen Lohn. Die ausgedehnten Wälder und Forsten des Oberharzes ermöglichten auch Köhlerei und Forstwirtschaft, welche vor allem für den Bedarf des Bergbaus eingesetzt wurden.
Quellen:
- Aufzeichnungen der Familie von Bülow
- Trauregister aus den Kirchenbüchern in Südniedersachsen von Franz Schubert
- Grabsteine Friedhof Lerbach (Osterode am Harz) auf grabsteine.genealogy.net
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