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Familiendatenbank Köselitz (Kreis Cammin in Pommern)
Familiendatenbank Köselitz (Kreis Cammin in Pommern; heute Kozielice)
Da in Hinterpommern infolge der Kriegsereignisse und der damit verbundenen Flucht und Vertreibung der dort über Jahrhunderte ansässigen deutschen Bevölkerung Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen größtenteils verloren gegangen sind, stellt sich heute die schwierige Aufgabe der Rekonstruktion der nicht mehr verfügbaren Dokumente.
In die bis März 1945 bestehende Kirchgemeinde Köselitz (auch Coeselitz) waren die Orte Batzlaff, Dargsow, Emilienhof. Köselitz, Kretlow (Cretlow), Papenhagen, Stäwen (Staewen), Wietstock und Wildenhagen eingepfarrt.
1939 hatten Batzlaff (poln. Baczysław) 193, Dargsow (Dargoszewo) mit den Wohnplätzen Alt und Neu Dargsow 152, Köselitz (Kozielice) mit dem Wohnplatz Augustenhof 249, Kretlow (Kretlewo) 304, Stäwen (Stawno) mit den Wohnplätzen Emilienhof, Papenhagen und Stäwener Mühle 287, Wietstock (Wysoka Kamieńska) mit den Wohnplätzen Robertshof, Wachholzhof und Bahnhof 481 und Wildenhagen (Gadom) 309 Einwohner.
Die evangelische Kirche befand sich in Köselitz und hat eine bis heute bedeutsame historische Ausstattung. Unweit der Kirche liegt der größtenteils zugewachsene deutsche Friedhof, auf dem 2004 noch die Daten von rund 200 Grabmalen erfasst werden konnten (siehe Foto). Alle ehemals vorhandenen Kirchenbücher sind seit 1945 verschollen. Im Standesamt Cammin und im Staatsarchiv Stettin vorhandene Standesamtsregister konnten unter Berücksichtigung des Datenschutzes bisher nur die Geburten 1874/1905 und 1910/1923, die Heiraten von 1874/1938) und die Sterbefälle (1879/1933) ausgewertet werden.
Angaben sind weiterhin dem „Kirchlichen Monatsblatt für die Synode Cammin“, den „Camminer Heimatgrüßen“ und Dokumenten in den Archiven von Greifswald und Stettin entnommen.
Ich bedanke mich bei einer Reihe anderer Forscher für die Überlassung ihrer persönlichen Daten.
Jeder Hinweis zur Vervollständigung bzw. Korrektur des OFB an den Verfasser wird dankbar entgegen genommen.
Quellen und weiterführende Literatur:
- Bronisch, G. & W. Ohle (1939): Die Kunst- und Kulturdenkmäler der Provinz Pommern. Kreis Cammin-Land. Stettin.
- Camminer Heimatgrüße. Erschienen von 1949 bis 2020 zweimonatlich im Pohl-Verlag Celle GmbH.
- von Flemming-Benz, H. (1970): Der Kreis Cammin. Würzburg.
- Harder, G. & H.-D. Wallschläger (2005): Der Kreis Cammin – Bilder von 1895 bis 1945. Celle.
- Kirchliches Monatsblatt der Synode Cammin, erschienen 1907 bis 1941.
- Lange (1942): Schulchronik von Coeselitz. Staatsarchiv Stettin.
- Standesamtsregister Köselitz (Heiraten, Geburten, Sterbefälle): Jahrgänge 1874 bis 1899 im Staatsarchiv Stettin (http://www.szczecin.ap.gov.pl/iCmsModuleArchPublic/showDocuments/nrap/65/nrzesp/1382 ), Jahrgänge 1900 bis 1945 in Standesamt Cammin (Kamien Pomorski).
- Wallschläger, H.-D. (2022): Der Kreis Cammin – Quellen und Einwohner. Sonderheft des Sedina-Archivs 20. Greifswald. (3. berichtigte und stark erweiterte Auflage).
Letztes update: 29.05.2024

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