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Ortsfamilienbuch KleinheubachMarkt im unterfränkischen Landkreis Miltenberg (PLZ 63924)
Die Siedlung Heydebah wurde im Jahr 877 erstmals urkundlich erwähnt. Kleinheubach lag an der alten Geleitstraße Nürnberg–Frankfurt. Eine Furt durch den Main ermöglichte einen Anschluss an den Eselsweg von Großheubach nach Schlüchtern. Der Ort war Königsgut und wurde von Pfalzgrafen verwaltet. Die Grafen von Rieneck erhielten ihn als Lehen. Graf Philipp III. von Rieneck führte 1556 in Kleinheubach die Reformation ein. Durch Erbfolge wurden die Grafen von Erbach 1559 neue Lehensherren. Diese bauten in Kleinheubach ihren Wohnsitz, die Georgenburg. Fürst Dominik Marquard zu Löwenstein-Wertheim erwarb 1721 die Herrschaftsrechte über Kleinheubach für 108.000 Gulden. An Stelle der ehemaligen Georgenburg ließ er sein Schloss Löwenstein bauen. Mit der Rheinbundakte von 1806 fiel die staatliche Hoheit über Kleinheubach dem Großherzogtum Baden zu. Im Herbst 1810 kam es zu einem Dreiecksgeschäft zwischen dem Kaiserreich Frankreich, dem Großherzogtum Hessen und dem Großherzogtum Baden. Baden stellte eigene Gebietsteile zur Disposition von Frankreich, das diese dann mit einem Staatsvertrag vom 11. November 1810 an das Großherzogtum Hessen weitergab. Mit Staatsvertrag vom 30. Juni 1816 zwischen dem Großherzogtum Hessen und dem Königreich Bayern wurde Kleinheubach – zusammen mit dem überwiegenden Teil der Ämter Miltenberg und Amorbach – an Bayern abgetreten. Historische Namensformen:
Friedhof Die Grabsteine des alten Katholischer Friedhof Kleinheubach sind im Grabsteinprojekt der Compgen erfasst: [Alter Katholischer Friedhof Kleinheubach https://grabsteine.genealogy.net/namelist.php?cem=2262} Quellen: |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Kleinheubach: 19.01.2024 |