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Ortsfamilienbuch Mittel-Kinzig, Ober-Kinzig, Nieder-Kinzig
Stadtteile von 64732 Bad König
Geschichte
Kinzig wird bereits in einer Schenkungsurkunde an Seligenstadt am Ende des 9. Jahrhunderts n. Chr. als "Chinciheru marcu" erwähnt. 1408 belehnt Pfalzgraf Ruprecht Marquard Rabenolt von Ernsthofen mit dem Dorf Nieder-Kinzig, das Moßpach und Henne von Rebich innehaben und von der Pfalz zu fuldischem Lehen rührt. 1478 streiten die Schenken Georg und Hans von Erbach wegen des Eisen und Kupferbergwerks bei Ober-Kinzig, 1490 erteilt Pfalzgraf Philipp Gewerkschaftsgenossen das Recht, an dem Berg bei Kintzig Eisenerz zu graben. Im Jahre 1700 kommt es zu Streit zwischen Löwenstein, Erbach und Hessen wegen des Eisenerzbaus.
Mittel-Kinzig ist unter dem Namen Mitteldorf zu Kintze um 1398–1400 urkundlich bezeugt.
Im 16. Jahrhundert sind zwei Müller in Kinzig zum Zent Kirch-Brombach abgabepflichtig.
1717 verkauft Konrad Helwig von Winkelmann Nieder-Kinzig mit allem Zubehör an Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. 1721 wird die allodiale Hälfte beim Erwerb von Klein-Heubach von Löwenstein der Gemeinherrschaft Breuberg zugeteilt.
Ober-Kinzig gehörte zum Zentgericht und zum Kirchspiel von Kirchbrombach als Teil der Herrschaft Breuberg. Im Jahr 1806 kamen die Orte mit der Grafschaft Erbach an das Großherzogtum Hessen.
Am 1. Mai 1951 wurde die Gemeinden Mittel-Kinzig und Gumpersberg nach Ober-Kinzig eingemeindet. Am 1. Oktober 1971 erfolgte auf freiwilliger Basis die Eingliederung von Nieder-und Ober-Kinzig und damit auch von Mittel-Kinzig in die Gemeinde (ab dem 10. Oktober 1980 Stadt) Bad König.
Historische Namensformen:
Chinciheru marcu (9. Jhdt)
Kincicha (1012)
Obere Kintzege (1398-1400)
• Mitteldorf zu Kintze (1398-1400)
Kinczyche (1400)
Niderkinczich (1408)
Obern-Kunttich (1408)
Obernkinczige (1408)
Obernkintzbich (1424)
Obernkinczige (1426)
Obernkintzig (1438)
Oberkinczig (1443)
Oberkuntich (1445)
Nyder-Kintzig (1454)
Mittel Dorf Kintzig (1503)
Kintzingk superior (16. Jahrhundert)
Mithel Küntzig (2. Hälfte 16. Jahrhundert)
Verwendete Kirchenbücher:
Ober-, Mittel- und Nieder-Kinzig gehörte zum lutherischen Kirchspiel Kirch-Brombach. Die Kirchenbücher von Kirch-Brombach enthalten Taufen und Trauungen ab 1655, Sterbeeinträge ab 1667.
Bearbeitet wurden die Kirchenbücher von dem verst. Gunnar Kohl aus Reichelsheim. Auf Grund besonderer Umstände konnten die Kirchenbücher von ihm nicht fertig erfasst werden.
Dies ist die Übertragung der Kartei mit eigenen Ergänzungen. Für weitere Informationen ist der Verfasser dankbar
Friedhof
Die Grabsteine des Friedhofs Nieder- und Ober-Kinzig sind im Grabsteinprojekt der Compgen erfasst:
[Friedhof Nieder-Kinzig]
[Friedhof Ober-Kinzig]
Quellen:
- „Ober-Kinzig, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/14017> (Stand: 7.7.2014)
- „Nieder-Kinzig, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/14013> (Stand: 7.7.2014)
- „Ober-Kinzig“, in: Wikipedia <https://de.wikipedia.org/wiki/Ober-Kinzig) >(Stand: 16.10.2014)
- Bild: Andreas Stephan, Friedhof Ober-Kinzig mit Friedhofshalle
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