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Familiendatenbank Hackenwalde (Kreis Naugard in Hinterpommern)

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Die ehemalige altlutherische Kirche in Hackenwalde im Jahre 1999
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Familiendatenbank der unierten Gemeinden Hackenwalde und Kattenhof und der altlutherischen Gemeinde Hackenwalde (Kreis Naugard, Hinterpommern)
Da in Hinterpommern infolge der Kriegsereignisse und der damit verbundenen Flucht und Vertreibung der dort über 700 Jahre ansässigen deutschen Bevölkerung Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen größtenteils verloren gegangen sind, stellt sich heute die schwierige Aufgabe der Rekonstruktion der nicht mehr verfügbaren Dokumente.
Ausgangspunkt für diese Datenbank war die Erfassung des Kirchenbuchs der altlutherischen Gemeinde Pribbernow/Hackenwalde für den Zeitraum von 1836 bis 1871. Inzwischen konnte auch der Zeitraum bis 1884 ausgewertet werden. In einigen hinterpommerschen Kreisen (Cammin, Usedom-Wollin, Greifenberg, Naugard und Regenwalde) stellte die Konfessionsgemeinschaft der Altlutheraner eine nicht unbedeutende religiöse Kraft dar.
Über die Geschichte der einzelnen Gemeinden gibt es nur wenige Berichte, da die Altlutheraner nicht nur durch die Besonderheiten ihrer religiösen Anschauungen, sondern auch in ihrem Alltagsleben von der größeren unierten Landeskirche weitgehend isoliert waren. Dazu trugen besonders in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts staatliche Repressionen bei, die in manchen Orten zu einer dauernd anhaltenden Spannung zwischen beiden Kirchen führten. Aus diesem Grunde erfasste die erste Fassung des OFBs nur einen Ausschnitt der dort ansässigen Bevölkerung. Es enthält darüber hinaus auch viele Angaben von Personen aus benachbarten Orten, insbesondere in den Kreisen Cammin und Naugard und in der näheren und weiteren Umgebung von Hackenwalde. Bis 1846 wurde Hackenwalde von Pastoren verschiedener Nachbargemeinden betreut. Bis 1913 gehörte Hackenwalde zum Pfarrbezirk Stettin, anschließend zusammen mit Regenwalde zum neu gebildeten Pfarrbezirk Naugard-Gollnow. 1945 löste sich die Gemeinde auf und ihre Mitglieder, soweit sie den II. Weltkrieg überlebt hatten, wurden über ganz Deutschland verstreut.
Da der Übertritt zu den separierten Altlutheranern erst in 1830er und 40er Jahren erfolgte, erschien es sinnvoll auch auf die Quellen für die landeskirchlichen (unierten) Gemeinden und in den seit 1874 mit Lücken verfügbaren Standesamtsregister zurückzugreifen und die Datenbank damit wesentlich umfangreicher zu gestalten. Diese Daten betreffen insbesondere die Kirchenbücher der unierten Gemeinden in Hackenwalde und Kattenhof und die Standesamtsregister von Hackenwalde.
Die vorgestellte Übersicht basiert in erster Linie auf der Kopie des Kirchenbuchs Pribbernow/Hackenwalde von 1836-1884. Weitere Quellen sind unten aufgeführt.
Ich bedanke mich bei einer Reihe anderer Forscher für die Überlassung ihrer persönlichen Daten. Jeder Hinweis zur Vervollständigung bzw. Korrektur des OFB an den Verfasser wird dankbar entgegengenommen!
Quellen:
Kirchenbücher
- Altlutherische Gemeinde Pribbernow/Hackenwalde: Taufen ab 1836, Trauungen ab 1841, Beerdigungen ab 1842, Konfirmationen ab 1845, jeweils bis 1871 - online unter https://www.familysearch.org/de/ und weitere Jahrgänge bis 1884 im Staatsarchiv Stettin
- Standesamtsregister Hackenwalde (mit Kattenhof) von 1874 bis 1913 im Staatsarchiv Stettin – online unter https://www.szukajwarchiwach.gov.pl
- Kirchenbuch der unierten Gemeinde Hackenwalde 1845 bis 1871 im Staatsarchiv Stettin– online unter https://www.szukajwarchiwach.gov.pl
- Kirchenbuch der unierten Gemeinde Kattenhof 1845 bis 1882 im Staatsarchiv Stettin– online unter https://www.szukajwarchiwach.gov.pl
- Kirchenbuch der unierten Gemeinde Gollnow mit den Tochtergemeinden Hackenwalde und Kattenhof 1806 bis 1824 im Staatsarchiv Stettin – online unter https://www.szukajwarchiwach.gov.pl
- Duplikate der Kirchenbücher der unierten Gemeinde Gollnow mit den Tochtergemeinden Hackenwalde und Kattenhof 1830 bis 1843 im Staatsarchiv Stettin. – online unter https://www.szukajwarchiwach.gov.pl
- Duplikate der Kirchenbücher der unierten Gemeinden von Hackenwalde und Kattenhof 1835 bis 1843 im Staatsarchiv Stettin. – online unter https://www.szukajwarchiwach.gov.pl
- Duplikate der Kirchenbücher der unierten Gemeinden von Gollnow, Hackenwalde und Kattenhof 1820 bis 1851 im Landesarchiv Greifswald - online unter https://www.familysearch.org/de/
- Duplikate der Kirchenbücher der unierten Gemeinden von Gollnow, Hackenwalde und Kattenhof 1852 bis 1859 im Landesarchiv Greifswald - online unter https://www.familysearch.org/de/
- Duplikate der Kirchenbücher der unierten Gemeinden von Gollnow, Hackenwalde und Kattenhof 1860 bis 1868 im Landesarchiv Greifswald - online unter https://www.familysearch.org/de/
- Duplikate der Kirchenbücher der unierten Gemeinden von Gollnow, Hackenwalde und Kattenhof 1869 bis 1874 im Landesarchiv Greifswald - online unter https://www.familysearch.org/de/
Weitere Literatur
- Clemens, Lieselotte (1976): Die Auswanderung der pommerschen Altlutheraner in die USA. Hamburg.
- Iwan, Wilhelm (1943): Die Altlutherische Auswanderung um die Mitte des 19. Jahrhunderts. 2 Bände. Ludwigsburg.
- Klän, Werner (1996): Selbständige evangelisch-lutherische Kirchen östlich von Oder und Neiße – eine Zwischenbilanz. Oberurseler Hefte 30.
- Reimer, Michael (2007): Zur Bildung von altlutherischen Gemeinden in Pommern. Sedina-Archiv 54, S. 139-144.
- Wallschläger, Dieter & Dankwart Kliche (2008): Die evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche in Pommern und ihre Pastoren 1830 bis 1945. Sedina-Archiv 54, S. 183-194.
- Weicker, Martin (1897): Bewegte Zeiten. Elberfeld. (http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/58980/3/cache.off)
- http://www.vorfahreninfo.de – dort auch weitere Quellen
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