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Familiendatenbank Grafschaft Sayn

(Teile) 1580 – 1880, 33. Ausgabe
Stand 11. Januar 2024

Das Projekt zielt darauf ab, die zeugungsfähigen Einwohner von wichtigen Teilen der mittelalterlichen Grafschaft (Gft) Sayn – insbesondere der nachfolgenden Gft Hachenburg und Altenkirchen - seit Registrierung in Matrikeln zugehöriger Kirchspiele (Ksp), etwa ab Anfang 17. Jahrhundert, zu erfassen. Dazu sollen die mir verfügbaren FB dieser Ksp herangezogen werden.
Dieses FB ist mein Beitrag zur dankenswerten Arbeit der Arbeitsgemeinschaft von Genealogen im Westerwald (ArGeWe). Es steht als digitale Ausgabe allen Familienforschern zu privaten Zwecken kostenfrei zur Verfügung. Zugleich untersage ich kommerzielle Verwertung der genealogischen Daten aus dieser Zusammenstellung.

Das FB ist im Internet frei zugänglich. Alle Nutzer bitte ich um Ihre Unterstützung, Missbrauch der Daten für kommerzielle Zwecke zu verhindern. Nach vermutet missbräuchlicher Nutzung bitte ich um Mitteilung an hmpaul@t-online.de.

Rechte

Die Datensammlung aus den ältesten christlichen Kirchenbüchern 1670-1768 von Hamm (Sieg) floss ein in Quelldokument a. Mein Vater Herbert Paul hatte sie der Ev. Archivstelle 56154 Boppard, Mainzer Straße 8 (kurz: Archiv) übereignet, der das Urheberrecht zusteht. Die Bilddateien aus den Originalauszügen trat ich meinerseits ans Archiv ab. Die Daten sind aber in dieses FB eingeflossen.
Unbeschadet der Archiv-Rechte beanspruche ich das Urheberrecht an dieser Zusammenstellung der Daten. Weitergabe und Änderungen bedürfen – soweit für den ältesten Teil Hamm (Sieg) nicht vom Archiv autorisiert – meiner Zustimmung. Nach meiner Erlaubnis zur Weitergabe des FB oder Teilen davon ist auf vollständige Quellenangabe und mein Urheberrecht hinzuweisen.

 

Ehrendes Gedenken an meinen Vater
Herbert Paul
, * 1902 Hamm (Sieg) † 1974 St. Georgen/Schww.

Er legte als erfahrener Genealoge den Grundstock für ein Sippenbuch der Familien seines Heimatorts Hamm (Sieg) durch ausgefeilte Auswertung der ältesten Kb/Dokumente der einst 3 christlichen Konfessionen im Ort.
Den im Entwurf vorliegenden Anfang des Sippenbuchs übergab er dem Archiv Boppard in Form mehrerer Tausende Einzelblättern in sechs Ordnern. Seine Ortssippendatei bildete die Grundlage für das bis 1880+ erweiterte FB. Aus ihr ließ sich die digitale Internet-Version entwickeln.
Mein Vater bevorzugte die Ahnentafel und achtete den Stammbaum gering. „Jungfrauengeburt soll besagen, dass etwas ganz Neues zur Welt kommt, das nicht männlicher Macht entspringt. ..... Die Legende von der Jungfrauengeburt legt also die Axt ans Stammbaumdenken und die klassischen Machtstrukturen.“[1]

 

Dank

gilt meiner lieben Ehefrau Marieluise,
welche mir viele Jahre lang Freiraum für die tägliche Arbeit am Computer schuf, und

unter den Heimat- und Familienforschern insbesondere Ulrike André, Karl-E. Anhäuser, Heinz Bierbrauer, Uwe Büch, Wilhelm Geilhausen, Ulrike Grab, Ursula Haas, Dr. Dietmar Haubrich, Charlotte Kickton, Annette Röcher, Kunibert Stock †, Heinrich Strombach † sowie Freunden der ArGeWe-Westerwald-Liste,
die meine Arbeit unterstützten durch Auswertung von Kirchenbüchern, Ausgabe vieler gedruckter und digitaler FB sowie Kopien der Kb Leuscheid und Wissen, Übertragung des FB Altenkirchen, sowie Bereitstellung von Daten aus Originalkirchenbucheinträgen zur Klärung schwieriger Fälle.

 

Das Familienbuch (FB) Gft Sayn (Teile)

Das FB ging anfangs hervor aus dem auf die Gemeinde Hamm (Sieg) beschränkten FB Hamm-Sieg, Kernort eines alten Kirchspiels (Ksp) im Auelgau des Mittelalters, das einst zusammen mit benachbarten Ksp zur Zent Birnbach mit Gerichtsstätte des alten Reichs gehörte[2]. Es wurde erweitert durch Daten weiterer FB und Kirchenbücher (Kb)[3] aus Gebieten der späteren Saynischen Fürstentümer. Der Name verdeutlicht, dass nicht die gesamte Grafschaft Sayn erfasst ist.

Es enthält inzwischen bedeutsame Ergänzungen und Korrekturen, auch von Kb-Einträgen, durch Abgleich von Daten. Das Projekt werde ich angesichts meines Alters nicht vollenden können.

Die reichsunmittelbare Gft Sayn, im Heiligen Römischen Reich ab 12. Jahrhundert belegt[4], wurde benannt nach dem Gewässer Sayn unweit Koblenz. Der älteste erwähnte Graf Friedrich zu Sayn, Spross des Hauses Nassau, kämpfte unter Karl dem Großen gegen die Mauren in Spanien und erbaute seine Burg an der Sayn. Ältester urkundlich belegter Graf war Heinrich I. im Jahr 1112.
Die Grafschaft gehörte ab 1500 zum Westfälischen Reichskreis. Das erklärt nicht zuletzt vielfache familiäre Verbindungen zwischen Sayn und Herzogtum (Hztm) Berg.

1561 führte Graf Sebastian II. die Reformation ein und traf Maßnahmen gegen den Sittenverfall. 1570 erlaubte Kaiser Maximilian II. Bergbau und Schlagen von Münzen, wichtig für die Entwicklung von Industrie im erfassten Gebiet.

Nach Aussterben in der Manneslinie, zuerst 1606, erneut 1636, vereinbarten die Ehemänner der Erbtöchter, das Gebiet in die Grafschaften Sayn-Altenkirchen und Sayn-Hachenburg aufzuteilen.

Das digitale FB Gft Sayn (Teile) stellt Sippen bzw Gruppen gleichen Familiennamens (FN) im grob gekennzeichneten Gebiet[5] (Seite 1) dar. Es bildet die Entwicklung der dortigen Bevölkerung von der Zeit der Aufklärung bis zur Industrialisierung ab. Die beiden Grafschaften Sayn-Hachenburg und Sayn-Altenkirchen wurden 1815 Preußen zugeschlagen. Sie nahmen in bearbeiteter Zeit beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung, vor allem durch Bergbau, und verloren an Bedeutung mit dessen Niedergang im 20. Jahrhundert.

Schwerpunkte des FB sind die Ksp Altenkirchen, Kroppach, Schöneberg und Hamm (Sieg). Dessen spätere Zugehörigkeit zum Kreis Altenkirchen war Anlass zur Erweiterung des FB Hamm-Sieg.

Bei Verbandsgemeinden wie Hamm umfasst das FB nicht nur heute zugehörige Ortsgemeinden, sondern auch die in der Zeit der ausgehenden Reichsgrafschaften umschlossenen Weiler (Senden), die heute anderen Verbandsgemeinden angehören.

Katholiken der Raumschaft wurden einst vom nahe bei Hamm gelegenen Kloster Marienthal erfasst. Mit Säkularisierung 1813 wurde dieses aufgehoben. Das hatte zur Folge, dass Personen, die ihrer rk. Konfession zunächst treu blieben, sich in oft nicht registrierten Ksp eintragen ließen. Bei rk.[6] Familien der alten Ksp sind daher Daten nur vereinzelt ergänzt.

Auch sind mit Teilen des an Hamm angrenzenden Herzogtums Berg die dortigen Ksp Rosbach und Leuscheid ins bearbeitete Gebiet einbezogen. Das beruht auf vielen Verbindungen mit Hamm wie auch Altenkirchen, nachdem in älterer Zeit Teile saynischen Gebiets an Berg abgetreten wurden.

Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Kb-Quellen (Matrikeln der wie heutige Standesämter zuständigen Pfarrämter) nicht immer zuverlässig sind. Oft genug beruhte das zB auf fehlerhaften Angaben von Verwandten, welche eine Kindsgeburt beim Pfarramt anmeldeten. Widersprüche in Angaben von FB sind daher unvermeidlich und nicht vom Autor zu vertreten.

Bei Auswertung der FB-Statistiken bedenke man, dass früh verstorbene Kinder (dh vor Fähigkeit zur Reproduktion) nicht eingetragen, aber oft unter Notizen erwähnt sind. Das hat Folgen für jegliche statistische Auswertung von Daten des FB.

Quelldokumente

FB und Kb als Bezugs / Quelldokumente sind bislang im Wesentlichen[7]:

  1. Entwurf für den ersten Teil eines Dorfsippenbuchs auf der Grundlage ältester Hammer Kb            ab 1768, vor 1972             (Herbert Paul †)[8], gen. FB Hamm-Sieg 1670-1768
  2. Auswertung der Kb der ev. Kirchengemeinden (KiGde) Hamm bis 1915 durch die Hammer Genealogen Heinrich Strombach (†), Kunibert Stock (†) und Wilhelm Geilhausen mit Titel „Kb Hamm-Sieg ev. KiGde Datenauszug gen. FB Band II 1820-1915 Eigenverlag 2012 (Strombach)
  3. Entwürfe für Bezugsdokument b Band I, zusammengefasst beim Autor unter Titel  „Christen registrierter Konfession bis 1827“, unterteilt nach
    (1) 1629-1820 Reformierte
    (2) 1666-1820/30 Katholiken gem. Auswertung der rk. Kb von Kloster Marienthal durch Kunibert Stock (†)   
    (3) 1669-1820 Lutherische
  4. Entwürfe für Bezugsdokument b Band II, Auszüge aus Matrikeln durch Kunibert Stock (†),unterteilt nach
    (1) 1820-1850 Evangelische  
    (2) 1850-1875 Evangelische
  5. FB Altenkirchen 1605-1874, publiziert als Einwohnerbuch Altenkirchen und Hilgenroth,
    2 Bände 2016 von Dr. Joachim Eyl
  6. FB Daaden luth. und ref. KiGde 1673 – 1900 von August Meyer, Kirchen 2001
  7. FB Gebhardshain ev. KiGde 1709 -1874 zusammengestellt von Dr. Dietmar Haubrich, Bonn 2021
  8. FB Hachenburg rk., ref., luth. KiGde von Heinz Bierbrauer (†), Köln 2005 bestehend aus
    (1) OFB Altstadt ref 1661-1900 Entwurf      
    (2) OFB Altstadt Süd 1661-1900
    (3) ungeprüfte Datensammlung
  9. FB Kirchen rk. KiGde St. Michael 1645-1899 und ev. Nachbargemeinden von August Meyer, Kirchen 1996
  10. FB Kroppach ref. KiGde 1600-1900, 2005 von Heinz Bierbrauer (†), 2005
  11. FB Mehren ref. KiGde 1679-1798 von Franz-Josef Karbach, Cardamina Verlag Reihe A   Band 463
  12. FB Niederbieber ev. KiGde 1655-1899 – Auszüge von Beate Busch-Schirm 2008,             veröffentlicht bei WGFk e.V.
  13. FB Niederwambach ref. KiGde 1698-1875 von Dr. Hans Rudolf Müller (†) (Teil A) und   Charlotte Kickton (Teil B) im Cardamina Verlag Reihe A Band 422
  14. FB Rengsdorf 1677-1902 Teile von Ortwin Reinhard und Charlotte Kickton, Cardamina-  Verlag bzw eigene Zusammenstellung 2018
  15. FB (OFB) Flammersfeld von Ortwin Reinhard 2023 aus genealogy.net
  16. FB Windeck/Sieg, bez. FB Rosbach ev.-luth. KiGde 1640-1900 von K.-Heinz Bierbrauer (†)         2002
  17. FB Schöneberg ref. und luth. KiGde 1692 – 1837 von Charlotte Kickton, im Cardamina-   Verlag 2015
  18. Kb Birnbach ev. KiGde Teile, Verkartung Ehen 1820-1864 und ergänzende Auszüge von             M. Klein 2014
  19. Photokopien der Kb der ev.-luth. KiGde Leuscheid von Wilhelm Geilhausen, Hurst
  20. Photokopien der Kb der rk. Pfarrgemeinde Wissen von Ulrike André

Erfasst sind Angehörige gleicher und ähnlicher, im Gebiet vorkommender Familiennamen (FN)

  • christlicher Familien ab etwa 1580 (älteste Daten aus Altenkirchen) bis zumindest 1880, samt Ehen der bis dann geborenen Kinder, und einige Personen bis ins 20. Jahrhundert,
  • darunter römisch-katholischer (rk) Familien, die bis etwa 1827 im Kloster Marienthal, dann in benachbarten Pfarreien wie Wissen und sogar im luth. Hilgenroth, zu Ksp Altenkirchen, registriert wurden, mit Einschränkungen.

Die Darstellung umfangreicher Gruppen gleicher, ähnlicher bzw. etymologisch verwandter FN wird auch der von meinem Vater geplanten Sippendatei gerecht. Damit sind nun zahlreiche Angehörige aus Ksp der Nachbarschaft von Altenkirchen, Hachenburg, Schöneberg oder Hamm (Sieg) im FB aufgeführt, oft untereinander verwandt. Das erleichtert die Familienforschung.

Dieses FB umfasst Daten vor allem aus Kreis Altenkirchen und Ksp Hachenburg einschl. solcher aus der Zeit des 30-jährigen Kriegs. Vermutlich waren die Residenzstädte der ehem. Grafschaft Sayn im Krieg durch Truppe des Reichkreises Westfalen besser geschützt als zB Hamm, dessen älteste Kb verloren gingen. Mit der Erweiterung wurden viele Fehler in verwerteten FB ausgemerzt und fehlende Angaben ergänzt.

Grundsätzlich nicht erfasst sind

  • Familien ohne Verbindungen in eine der gezeigten Familien (mit Ausnahmen).
    Beispiel: ein Pfarrer im Ort hatte dort Kinder, aber keines heiratete in der Region ein.
  • Kinder, welche vor Reproduktionsfähigkeit starben. Sie sind aber oft vermerkt, anzahlmäßig als „früh gestorben“, teils mit Jahresdaten. Beachte: Einfluss auf Statistik „Kinder / Familie“.
  • Daten nach 1880 (mit Ausnahmen).

Die Verlässlichkeit der Daten lässt zu wünschen übrig, auch wenn den Auswertern weitgehend Originalkirchenbücher oder Kopien daraus vorlagen. Widersprüche zwischen den Einträgen im FB und Quelldokumenten beruhen meist auf langwieriger, annähernd gesicherter Überprüfung aller Angaben. Teilweise beruht eine Lösung allein auf Kalkül (dann so unter Quellenangaben vermerkt). 

Familiennamen ähnlicher Schreibweise oder etymologisch zusammengehöriger Art wurden unter einer Schreibweise zusammengefasst, zB Orthen -> Orth. Dies diente zgl. zügiger Bearbeitung am Computer. Der Leser muss bei ähnlichem Namen in der gelisteten Schreibweise (Anlage 2) suchen.

Die Erfassung etymologisch zusammengehöriger FN erforderte Rückgriff auf Angaben von Hans Bahlow[9] und mag in manchen Fällen unvollständig sein. Sie wurde erleichtert durch Altenkircher Daten aus ältester Zeit, in der es noch verschiedene Schreibweisen gab. Teils geht etymologische Zusammengehörigkeit aus anderen FB zB Daaden hervor.

FN sind im erforschten Gebiet selbst im 17. Jahrhundert nicht immer gefestigt. So ist ein Johann mit FN Schumacher oder Beugel (g steht für j im Dialekt) registriert. Welcher ist der richtigere: Beugel weil er von Beul bei Busenhausen stammte oder Schumacher weil er Schuhmacher war ?  Auch kann für einst unterschiedliche FN nur die näher liegende Version vorliegen.
FN sind für ältere Vorfahren teils von den Nachkommen her rückwärts erschlossen. Zu sicherer Sortierung von FN waren die Umlaute der ersten Silbe auszuschreiben.

Vornamen (VN) beziehen sich grundsätzlich auf das Taufregister. Bis zur Heirat änderten sie sich oft. Die VN sind für die Zeit bis 1819 zumeist in alter Schreibweise wiedergegeben zB Adolph statt Adolf, ab 1820 dann modern zB Katharina statt Catharina. In älterer Zeit mundartlich registrierte VN sind in Klammer hinter dem modernen VN angeführt zB Matthias (Theiß), Veronica (Freugn). Zur leichteren Sortierung sind die VN Joh. Henrich und Joh. Heinrich einheitlich als Joh. Henrich, Heinrich Wilhelm als Henrich Wilhelm eingetragen.

Der bei männlichen Personen vorangestellte 1. VN Johann / Johannes ist grundsätzlich als „Joh.“  abgekürzt, obwohl er vereinzelt als Rufname genutzt wurde. Den Registern ist bis ins 19. Jahrh. zu entnehmen, dass diese ersten VN ungeregelt verwendet wurden, oft auch wegfielen. Der erste VN „Hans“ vor dem Rufnamen wird in der Datei nur verwendet, wenn durchgehend so im Kirchenbuch eingetragen.

Bei weiblichen Personen hatten die 1. VN Anna bzw. Maria ähnliche Bedeutung. Zumeist wurde der 2. VN als Rufname genutzt. Vereinzelt wurden daher diese 1. VN vertauscht oder entfielen.

Geburts- und Todesdaten der christlichen Personen sind in alter Zeit oft ohne Tag aufgeführt, weil den KiGden damals nur Tauf- und Begräbnisdatum von Bedeutung waren. Das änderte sich verlässlich erst ab 1820. Teilweise war das Geburtsdatum dem Sterberegister zu entnehmen.

Die Konfession der Personen ist den Bezugsdokumenten vor 1820 nicht immer eindeutig zu entnehmen. Für Protestanten ist dann die reformierte (ref) eingetragen.

Orte sind mit Postleitzahl versehen, um weitere Forschung zu erleichtern.
Als Besonderheit sind Oppertsau / Rheinland-Pfalz und Opperzau / Nordrhein-Westfalen bis 1820 unter Opperzau zu Windeck zusammengefasst, weil früher nicht zwischen ihnen unterschieden wurde, beide erst zum Ksp Hamm und dann lange zu Preußen gehörten.
Bei Zugezogenen sind die Ortsangaben zur Geburt grundsätzlich ungesichert. Sie wurden meist den Angaben im Trauregister entnommen. Dort bezieht sich der Ort aber gewöhnlich auf den Wohnort vor der Heirat, nicht - wie zuweilen von Auswertern angenommen - auf den Herkunftsort.
Oft sind auch die Eltern Zugezogener erfasst, um Familienforschern die Fortführung der Arbeit zu erleichtern. Auch diese Ortsangaben sind wegen Wanderung mit Vorsicht zu nutzen.

Taufen und Hochzeiten sind regelmäßig mit dem Kirchort zB Altenkirchen / Kroppach / Rosbach / Wissen eingetragen, Ausnahmen nur wenn eindeutig vermerkt. Der Begräbnisort war – selbst wenn regelmäßig als Kirchort eingetragen – vermutlich meist ein Friedhof in Ortsnähe.

Als standesamtliche Behörde war in Preußen bis in die 1870er Jahre die KiGde zuständig. Sie ist im bearbeiteten Gebiet regelmäßig bis 1819 jeweils als luth., ref. bzw. rk. bezeichnet. Mit der in Preußen verfügten Einführung der unierten Matrikeln um 1820 sind die luth. und ref. als evangelisch (ev.) registriert, unabhängig von der tatsächlichen Vereinigung der Gemeinden.

Eheschließungen können in Einzelfällen abweichend vom Eintrag auch in anderem Ksp erfolgt sein, denn zwischen Entlass (Dimission) bzw. Heiratsproklamation und Heirat wurde kaum unterschieden.

Nach Schließung des Klosters Marienthal wurden die Katholiken in Altenkirchen zur Eintragung von Geburten, Eheschließungen und Sterbefällen offenbar einer luth. KiGde (Altenkirchen oder Hilgenroth) zugewiesen. Das ist bei der dortigen Angabe "luth. KiGde" als Behörde zu bedenken. Wo erwiesen wurde auch zusätzlich die rk. Religion der Personen im FB vermerkt.

Die Zuordnung von Kindern zum Elternpaar stimmt in der Regel, doch verbleiben ungeklärte Fälle aus älterer Zeit.

Die großen FB Altenkirchen und Kroppach sowie auch das OFB Flammersfeld (siehe Seiten 4/5) haben besondere Bedeutung für das hiermit vorgelegte FB. Ihre Daten führen weiterhin zu zahl-reichen Änderungen von Angaben aus anderen Ksp. Da mir zuerst keine digitale Version des FB Altenkirchen zur Verfügung stand, wurden die Daten dank frdl. Unterstützung durch Herrn Anhäuser zeitraubend abgefragt.

Die Konfessionsangaben (ref. / luth.) sind oft unsicher. Grundsätzlich galt im bearbeiteten Gebiet ab 12.09.1605 lt. Verfügung des Grafen Wilhelm III. von Sayn-Wittgenstein-Sayn das reformierte Bekennt-nis. Es gab jedoch bis 1819 auch luth. Ksp für Zugezogene dieses Bekenntnisses. Bei klarem Bezug zum Ksp Hilgenroth ist das luth. Bekenntnis eingetragen. Uneinheitliche Geburts-/Todesdaten gehen auf Tauf- / Begräbnisdaten älterer Zeit zurück.

Das Fehlen von Daten ev. Personen kann bei verwickelter Grenzziehung zu Nachbar-Ksp u.a. auf unvollständiger Auswertung von Kb beruhen. Außerdem fehlten mir die Daten vom rk. Ksp Hamm, ev. Ksp Wissen (spätere Zeit) sowie des ev. Ksp Holpe / Morsbach. Im Zeitraum 1875-1910 beste-hen auch Lücken wegen Unzuverlässigkeit des Quelldokuments b Seite 4. Zeitraubende Quer-prüfungen zwischen zahlreichen Quelldokumenten verringerten jedoch die Zahl der Fehler. Bei Katholiken beruht der Mangel iW auf schlecht geführten / unvollständigen Matrikeln des Klosters Marienthal sowie nachfolgender amtlicher Stellen.

Familiendaten ab ca. 1880 beschränken sich einesteils auf Sterbedaten sowie Ehen von Kindern, die bis 1880 geboren wurden, andererseits auf Daten aus Hachenburg-Altstadt und Schöneberg. Unvollständigkeit beruht u.a. auf Mängeln in der Kb-Auswertung von Strombach (2012).
 

Technische Erläuterung:

  • Die Zeitangaben mit engl. Abkürzung bef, aft, abt, bet ... and, cal beruhen entweder auf Schätzung oder Berechnung anhand der Altersangaben im Sterberegister (oft ungenau).
  • Abkürzungen: siehe nachstehende Anlage 1.
  • Namenschreibweise: siehe Anlage 2 ab Seite 11

Anlage 1

Abkürzung

Voller Wortlaut

Bemerkung

 

 

 

aaO

an anderem Ort

 

abt

etwa, um

kann grobe Schätzung sein

aft

nach

 

AK

Altenkirchen

Kfz-Kennzeichen

b.

bei

 

bef

vor

 

bet ... and ...

zwischen ... und ...

 

betr.

betreffend

 

bez.

bezeichnet

 

bzw.

beziehungsweise

 

cal

errechnet

meist nach Altersangabe im Sterbereg.

dh

das heißt

 

ehel.

ehelich

 

eig.

eigene

 

entspr.

entsprechend

 

erg.

ergänzende

 

est

geschätzt

 

ev. oder evang.

evangelisch

 

Fam.

Familie

 

FamNr

Familiennummer

im FB

FB

Familienbuch

Zusammenstellung von Fam. aus Kb.

FN

Familienname

 

Geb.

Geburt, Geburts-

 

gem.

gemäß

 

incl.

einschließlich

 

iW

im Wesentlichen

 

kath.

römisch-katholisch

 

Kb.

Kirchenbuch

 

KiGde

Kirchengemeinde

 

Ksp

Kirchspiel

Gebiet der KiGde, früher polit. bedeutend

lt.

laut (gemäß)

 

luth.

lutherisch

heute evangelisch

Nr.

Nummer

 

ON

Ortsname

 

ref.

reformiert

heute evangelisch

......reg. bzw reg.

....register bzw registriert

zB Trau- / Sterbe-

röm,-kath. / rkath. / rk.

römisch-katholisch

 

S.

Seite

 

St.A. oder StA

Standesamt

 

Stb.

Stammbuch

 

uB

unter Bezugnahme auf

 

verm. oder vermutl.

vermutlich

 

versch.

verschiedene

 

Verz.

Verzeichnis

 

VN

Vorname

 

wahrsch.

wahrscheinlich

 

wg

wegen

 

z.B.

zum Beispiel

 

z.T.

zum Teil

 

 

Anlage 2 Koppelung wesentlicher Familiennamen im Familienbuch

suche

finde unter

 Bemerkungen

 

 

 

Adams

Adam

 

Altman

Altemann

 

Allhof

Althof

 

Apel, Appel

Abel

 

Au, Auen, Äuer

Auer

 

Aust

Augst

 

Bäcker

Becker

 

Bähner

Behner

 

Bald, Baldus

Bald(us)

 

Balzar

Balzer

vom Balthasar

Banhauer

Beinhauer

dialekt. Aussprache

Bästgen

Bestgen

von Sebastian

Bäumer

Böhmer

 

Bayerisch

Bayer

 

Becher, Beck

Becker

 

Beel, Bell

Behl

 

Benner

Bender

Dialektverformung, teils <- Bénard

Berg, Berges, Bergisch

Berger

zumeist von Hztm Berg

Betzhöfer

Bitzhöfer

 

Biel, Biele

Bieler

verm. aus ON in Schweiz

Biller

Piller

siehe auch Bieler

Bitzbrücher

Bitzer

 

Bläe

Blee

nach ON im Ksp Wissen

Bläser, Bleeser

Bleser

 

Blumreiter

Blumenröder

 

Böhm

Böhmer

 

Böhmerich

Bohmerich

 

Bongard, Bungardt, Bunghard

Bungert

etymol. von Baumgarten, modernisiert

Bott

Pöttgen

 

Bracht

Pracht

 

Bräuer, Breuer

Brauer

verwandt mit Bierbrauer

Brecher, Bröcher

Brücher

 

Brender

Brenner

 

Britz

Pritz

 

Brobach, Brobbach

Propach

verm. von ON abgeleitet, Brubbach ?

Bröcher

Brücher

am Bruch wohnend

Brucherseifer

Bruchertseifer

von ON

Buchhardi

Burghard

 

Bungeroth

 

verm. von ON Bungenroth zu Kierspe

Bürge

Bürger

 

Closs, Clöss, Classen

Klaas

etymol. von Nikolaus

Cornab, Cornapp

Kornab

 

Cramer, Crämer, Cremer

Krämer

 

Crombach, Crumbach

Krombach

 

Debus

Thebus

 

Demmert

Demmer

 

Diel, Diels

Thiel

 

Dillmann

Thielmann

 

Dohmen

Dohm

 

Dorfeld

Dörfeld

 

Dönzer, Döntzer

Dünzer

 

Dörer

Dürer

Dialektform

Dörmann

Dormann

 

Dornhoff, Dornuff

Dörner

verm. von Dornhof

Draut

Traut

 

Drees, Drehs, Dreß, Drescher, Dreser

Driesch

von ON oder VN Andreas

Druckes, Drücker

Trug

etymol. <- Trauch = Wildfalle

Dützer, Düntzer

Dünzer

etymol. <- Tuntz / tunt = Kot

Ehlen, Ehlgen

Ehl

oft <- Sohn der Ela (alter Genitiv)

Eichmann

Eicher

 

Engelbach

Ingelbach

von ON

Engels

Engel

 

Epach

Ebach

 

Eschemann

Eschmann

 

Eulenburg, Eulenberger

Eulenberg

ON

Euteneuer, Eutener

Eutenauer

 

Färber

Ferber

 

Felß

Filz‚

 

Fick

Pick

 

Fleugert

Flögert

siehe auch Burbach, später teils so bez.

Francke

Frank

 

Frautz, Frautzem

Frauz

in Hachenburg oft vertreten

Frenck, Frenk, Frink

Freyn

= Frank, die Freien

Fröhling, Frölich, Frolig

Fröhlich

 

Fröneberg

Forneberg

 

Fuß

Fuchs

teilweise, verm. Lesefehler

Gahmen

Gamen

 von ON Gahmen zu Lünen ?

Gansäuer

Gansauer

 von ON Gansau

Gasser

Jasser

 

Gauchus, Gaugus

Gauch

 

Gebler, Göbler

Göbel

 

Geel, Gell, Geyl

Gehl

 

Gelper, Gelber, Gilper, Gölber

Gilbert

rhein. Form von Giselbert

Gelhausen, Gehlhausen, Gelhäuser

Geilhausen

ON

Geilighausen

Geilinckhausen

von ON Gellinghausen ?

Geresser, Girresser

Gerresser

von ON Gerressen

Gertz

Gerz

 

Geymer

Geimer

 

Gisberti

Gisbert

verm. <- Giselbert wie Gilbert

Göbeler, Göbler

Göbel

<- Godebert

Gontermann, Guntermann, Güntermann

Günther

 

Gra, Graa, Grah

Krah

 

Graben

Grab

zT Grab <- Graben <- Uffm Graben

Graf, Greb

Grab

siehe auch Graben

Gress, Grieß

Greis

 

Griesenbach

Griesbach

 

Gron/s

Cron

 

Groos, Gross

Groß

 

Gschirsel

Schüssel

 

Güdelhöver

Güdelhöfer

 

Häbel

Hebel

 

Hachenberg

Hachenburg

 

Hahmann

Hamann

 

Henning, Heun

Henn

alt <- Johannes

Hahn, Hahner, Hähn, Hain, Hayn, Hehn, Hehner, Höhn, Höhner

Hähner

oft <- ON Hahn Ksp Flammersfeld

Haidgen, Heitgen

Heiden

 

Haselbach

Hasselbach

nach ON

Haydorn, Heidorn

Hagdorn

nach ON im Ksp Wissen

Hasselmayer, Haselmeier u.ä.

Hasselmeyer

 

Heck, Höck

Hecker

 

Heegen

Hegen

 

Hees

Hess

Dialektform für Hesse

Heyden, Heute, Heyde

Heiden

 

Heidrich

Heiderich

 

Hellenkausen

Hellinghausen

Ort zu Stadt Lippstadt

Hermanns

Hermes

 

Heimann, Heymann

Heumann

 

Hauser, Häuser

Heuser

 

Heinrichs

Heinrich, Henrichs

 

Helmeroth

Helmert

 

Helpensteller

Helpenstell

ON

Henning

Henn

beide etym. aus Johann

Henrichs

 

siehe auch Heinrich

Henseler, Henns

Hensel

 

Hermanni

Hermann

siehe auch Hermes

Herz, Hertz

Hirz

 

Heydorn

Hagdorn

 

Hilkhausen, -häuser

Hilkhauser

 

Hilperoth

Hülperoth

ON siehe unten

Hilpüsch

Hülbusch

 

Himmerother, -öther

Himmeröder

 

Hirsch, Hirt, Hirths

Hirz

 

Höner, Höhn, Höhnen

Hähner

 

Hörter, Horst, Hürter, Hurst, zu Hurst

Hörster

verm. <- ON Hurst Ksp Rosbach

Hoff, selten Hof

vom Hofe

ON Hoff kl. Burg Windeck (Rosbach)

Hofmann

Hoffmann

ursprüngl. wohl Hofbesitzer/-pächter

Hollenbach

Hollerbach

 

Holsbach, Holzbach

Holschbach

 

Honneborn

Hundenborn

 

Hommer

Hammer

verm. Dialektform v. Hammer-Platz

Horhausen

Horhäuser

 

Hottgenroth

Hüttgenroth

 

Hüllbüsch, Hülpisch

Hülbusch

etym. v. Büschen an Hügel/Sumpf

Hüllberoth, Hilberodz, Hölpert, Hülpert

Hülperoth

Ort Hülperode bei Braunschweig ?

Humbach

Hombach

nach ON im Ksp Wissen

Hummerich

Humrich

 

Ibach

Ebach

 

Idelberg / er

Eitelberg

 

Imhauser, -häuser

Imhausen

 

Isenberg

Eisenberg

 

Iskenius

Liskam

latinis. Form, Herkunft verm. von ON Liskow (Mecklenb.-Vorpommern)

Jacobi

Jacobs

 

John

Johann

 

Jüngerich

Jünger

 

Kämper, Kämpfer, Kamp

Kemper

 

Käschen, Käßchen

Käsgen

 

Kattwinkel

Katzwinkel

 

Käuser

Keuser

 

Kehl

Kohl

uU auch anstelle Gehl

Kempf

Kemper

 

Keimer

Geimer

 

Klauser

Klüser

uU auch Klaas, Klees

Klöck(e)ner

Glöckner

 

Kluge

Klug

 

Kochhäuser

Kuchhäuser

nach ON im Ksp Leuscheid

Köbach

Kölbach

 

Kölb

Kolb

 

Kohlbeth

Kolbeth

 

Kornapp

Kornab

 

Kraa

Krah

 

Kramer, Kremer

Krämer

ursprüngl. auch Kreyme

Krawinkel

Krahwinkel

nach ON

Krüger

Krieger

 

Kuchhausen

Kuchhäuser

 

Kurtz

Kurz

 

Kutsch

Kutscher

 

Kymer

Geimer

 

Lay

Ley

 

Leidhecker, Leidäcker

Niedecker

 

Lenhard

Leonhardt

 

Leo

Leon

verm. von Leonhard

Leutzbach

Leuzbach

ON

Linck, Lincke

Link

 

Lindener

Linden

 

Lingner, Lingeler

Lingler

verm. von Böttcher für Holzgefäße (Legel), siehe auch Ningeler

Löhe, Löhr

Löher

 

Ludewig, Ludwigs

Ludwig

 

Mannheim

Manheim

verm. nach Ort im Rheinland

Mand

Mant

 

Martin, Merten, Mertin

Mertens

nach VN

Mäueler, Mäuler

Maueler

nach ON, Weiler im Ksp Rosbach

Mauelshähner

Mauelshagen

 

Maurer, Mäurer, Meuer

Meurer

 

Menning

Mennig

 

Meueler, Meuler

Maueler

nach ON, Weiler im Ksp Rosbach

Michels

Michel

 

Mohl

Mühl

 

Möller

Müller

 

Mönch

Mennig

 

Monhemius

Monheim

verm. verwandt mit Manheim

Müllen, Muhl

Mühlen

 

Neuhausen

Neuhaus

 

Neuhof

Neuhoff

 

Neidecker

Niedecker

 

Nieß, Nießen

Nies

 

Nieth

Nied

 

Ningeler

Lingler

uU auch von burgund. Apostel Benignus

Nohl, Nöllgen

Noll

in Rosbach älteste Form Noelgen

Nolden

Nold

 

Ochsenbrücher

Ochsenbruch

<- ON Ochsenbruch zu 57635 Werkhausen

Öckerseifer

Ückertseifer

ON

Öhler

Öler

 

Ölzhäuser, Öhlshausen

Ölshäuser

ON

Orchion, Orfchen, Örfgen, Orfion

Orfgen

ON und dialekt. Wandlung

Orchowsky

Orlowsky

beachte: Aussprache poln. ł

Orthei

Ortheil

≠ Orth, etliche rk. Pers in Wissen

Orthen

Orth

-en = alter Genitiv oder Plural

Ott

Otto

 

Pape

Pappe

 

Pauli

Pauly

y <- us möglich (oft Schnörkel)

Petri

Peters

 

Pfaffenrath, -rother, -röder

Pfaffrath

 

Pfuhl

Puhl

 

Pitscher

Bitscher

von Ort Bitche im Elsass

Plocquet, Pluckart

Plouquet

 

Pohlmann, Pollmann

Bollmann

etymol. von Boll=Hügel

Pöttchen

Pöttgen

dialekt. Aussprache j

Pritzer

Pritz

 

Proppach

Propach

etymol. verm. von ON Probach/Propach

Quartz

Quarz

 

Räder

Raider

 

Raderstein, Räderstein, Röderstein

Radstein

verm. von ON Radstein (Schlesien, heute Polen) -> Angleichung an Rödderstein, Hatzfeldscher Hof in Wissen

Rätscher

Rütscher

wohl Umformung zu Spitzname

Räxer

Räckser

von ON Racksen

Redig, Reddig

Roettig

 

Reider, Reyder, Rayder, Reuter (teilw)

Raider

 

Reiner, Reinert, Reinhards

Reinhard

 

Rinck

Ring

 

Röder

Rödder

 

Rödgen, Rötge, Röttchen Rütgen, Rüttger

Röttgen

verm. verwandt mit Rütscher

Römisch

Römer

 

Rörig, Röhrig

Rörich

von VN Roderich

Roß

Ross

 

Roßenbach

Rosenbach

 

Rübe, Rüpe

Rüb

 

Rückerts

Rücker

 

Rüdel, Rüttel

Rüddel

 

Runkler

Runkel

verm. <- Runkeler

Sanner

Sander

Sanner = Dialektform von Sander

Sartorius

Sartor

 

Schäffer

Schäfer

 

Schäck, Scheeck, Schöck

Scheck

verwandt mit Schenk ?

Schenck

Schenk

 

Scherpetter(ich), Scherpedrich, Schuepädrich

Scherpe

<- Scherbe, -petter verm. <- Peter

Scheurenhof

Scheurenhöfer

 

Schintz, Schentz, Schenski, Schenß

Schenz

 

Schlatter

Schlotter

etymol. Rohrstockschneider

Schlichtinger

Schlichting

 

Schlösser

Schlosser

 

Schlöder, Schlüder

Schlotter

 

Schmid, Schmitt, Schmitz

Schmidt

 

Schöler, Schüller

Schüler

 

Schu, Schüchen

Schuh

teils <- Schu(h)mann

Schumann

Schumacher

 

Schürgen, Schürger

Schürg

 

Schurius

Schurig

aus wend. Jurek = Georg

Schuster

Schumacher

ausgen. Einzelfälle

Schweitzer

Schweizer

 

Seiffer, Seifert, Seiffens, Seyffen

Seifer

 

Selbach

Seelbach

 

Selzer, Seltzer

Sälzer

 

Seyffart

Seifert

 

Seynisch

Saynisch

 

Siebels

Siebel

 

Soehnchen, Soenchen, Soehngen, Sohnius

Sohn

 

Sohlbach

Solbach

 

Steck

Stock

 

Steib

Steip

 

Steinebach

Steinbach

 

Stöber, Stöwer

Stöver

 

Ströder, Ströter, Strütter

Strüder

etymol. v. Ströh (Gebüsch)

Thebes, Theves, Teves, Thewes, Thiebes,  Thiwes

Thebus

von Matthias / Matthäus abgeleitet

Theiß, Thieß

Theis

beide von Matthias / Matthäus

Thelen, Thielen

Thiel

etymol. von Dietrich

Tillmann

Thielmann

etymol. von Dietrich

Trau

Traut

 

Tresch, Triesch

Driesch

von ON

Trimbach

Drimbach

 

Trex, Truchs, Trux

Trug

etymol. <- Trauch = Wildfalle

Trauden, Thrüden, Trutgen

Mammelzen und

Traut

e. der ältesten Fam, erst ansässig ln Mammelzen; einst Druiden ?

Udert

Udert

= Wolf bis 1752 gem. FB Niederwambach

Urfchen

Orfgen

ON und dialekt. Wandlung

Urthen

Orth

 

Völck, Völke, Völker

Volk

 

Wahler

Wehler

wahrsch. später -> Weller

Walters

Walter

 

Walterscheid, Walderscheid

Walterschen

 

Weidenbroich, Weidenbruich

Weidenbruch

 

Weinandt, Wienand

Weynand

verwandt sind Weygandt, Weyand

Wesseler, Weseler

Wessler

 

Wittershagen

Weitershagen

 

Winckel, Winkels

Winkel

teils <- Wenceslaus

Wolf

Wolf

= Udert ab 1752

Woltert, Wohntert, Wohndert

Woldert

<- ON, verm. = Wald

Wrex

Fricks

 

Würten

Würden

verwandt mit Würtz / Wirths ?

Zeits

Zeitz

 

Zeves

Thebus

 

Ziegenhähner

Ziegenhäner

verm. <- Ziegenhain / Hessen

Zoller, Zöllner

Zöller

 

 

 

 

 

Beispiel für abweichende Schreibweisen von FN in Kirchenbüchern (hier: FB Kroppach):

<4499> Schuhen, Georg, *: 1670 (gesch.) in Steineberg = Malberg Ww. † am 26.2.1714 in Atzelgift, in Kloster Marienstatt, r-kath. [18298] []
k-Heir. am 10.11.1693 in Kloster Marienstatt(a) [1213]
SCHNEIDER (∞ Schüchen, Schuhen, Kolbeth), Agnes *: ?.8.1674 [-><2343>]
Kinder:  …………..
Anmerkungen:
a) Eintrag: Schuhen Georg, Sohn von Schuhen Wigand und Veronica, Steineberg, mit Agnes, der Witwe des Kolbett Petri zu Atzelgift
b) Eintrag: Schuhen Johann Henrich, Sohn von Schuhen Georg und Agnes, Atzelgift, mit Wisser Catharina, Witwe  des Wisser Peter, Luckenbach

<4742> Schüchen, Georg, *: um 1670 in Steineberg = Malberg Ww. ? V: Weygand [18297] []
k-Heir. im November 1693 in Kloster Marienstatt, Procl. am 11.10.1693 in Kroppach, / 21.p.Trin. [1212]
SCHNEIDER (∞ Schüchen, Schuhen, Kolbeth), Agnes *: ?.8.1674 [-><2343>]

 

[1] Auszug aus dem Beitrag „Komplizierte Verhältnisse“ von Heribert Prantl im Kalender DER ANDERE ADVENT des ökumenischen Vereins Andere Zeiten eV Hamburg

[2] Landesgeschichte des Westerwaldes von Hellmuth Gensicke, Wiesbaden 1958

[3] Bezugs/Quelldokumente siehe Seite 5-6

[4] siehe Wkipedia

[5] Sayn-Altenkirchen 1805 nach Wikipedia

[6] Die Daten werden dauerhaft Lücken aufweisen. Oft fehlende Registrierung im Kloster Marienthal kann teils durch Rückschlüsse aus Matrikeln von Wissen oder Altenkirchen ersetzt werden. Erst nach aufwändiger Auswertung der Altenkirchener und Wissener Kb und ggf von Marienthaler Digitalisaten (Histor. Archiv Erzbistum Köln) wird es möglich sein, die meisten Familien im FB zu erfassen. Erschwert wird solche Arbeit, weil seit der Schließung des Klosters Marienthal viele Katholiken bei der luth. KiGde von Altenkirchen zwar als solche registriert, jedoch wohl dem ev. Glauben zugeführt werden sollten.

[7] Wichtige FB wie Flammersfeld, Almersbach und Höchstenbach standen nicht zur Verfügung. Sie sollten später berücksichtigt werden.

[8] Entsprechend dem Entwurf des Sippenbuchs von Herbert Paul sind die Quelldokumente für die christl. Konfessionen bis ca. 1820 zusammengefasst unter der Quellenangabe „Kb Christen registrierter Konfession“. Je nach Konfession laut Taufeintrag bezieht sich daher die Quelle auf das luth. Kb Hamm-Sieg (Auszug Strombach/Stock), auf das ref. Kb Hamm-Sieg (Zusammenfassung Haas) bzw das rk. Kb Kloster Marienthal (Zusammenfassung Stock).

[9] Deutsches Namenlexikon 1967 Keysersche Verlagsbuchhandlung München Nr 157/1/391




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