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Rodinná databáza NLF
Rodinná správa
Johann Ludwig Carl NÖLDEKE [1]
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Povolanie: |
Oberappellationsrat |
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Aus dem Familienarchiv NÖLDEKE
Er wurde am 18.6.1815, dem Tage der Schlacht bei Waterloo getauft. ( Wie herrlich, der Stolz der patriotischen Nachfahren. I.B. )
Er wuchs mit seinem 17 Monate älteren Bruder in Wilhelm in Freiheit und im Verkehr mit Schifferssöhnen auf, von welchen nicht viel Gutes zu lernen war. Da der Vater sehr gutmütig und ihre Mutter nach langer Krankheit im Alter von noch nicht 30 Jahren 1822 verstorben war, ließ auch die elterliche Erziehung manches zu wünschen übrig. Als der Vater deshalb eine 3. Ehe einging mit Amalie Bergmann, einer sehr achtbaren, von redlichen und besten Absichten erfüllte Frau, der es jedoch nicht gegeben war, ein inniges Verhältnis zu den Stiefsöhnen herzustellen, erinnerte sich Karl nur mit gewisser Bitterkeit seiner freudlosen Jugend. Da auch sein erster recht mangelhafter Schulunterricht nicht seinem Gemüt und seinen guten Veranlagungen entsprach, empfand er schon damals nur wahre Freude durch viele Wanderungen an der freien Natur.
Michaelis 1825 zog die Familie in die geräumige Wohnung des an der Jüdenstraße gelegenen Postgebäudes nach Göttingen um, wohin der Vater versetzt worden war. Zunächst ging er hier mit Wilhelm auf die Quarta des Gymnasiums. Da dieses jedoch in zu veralteter Weise geleitet wurde, veranlaßte die verständige Mutter den Schulwechsel auf eine Privatschule. Nach Karls Konfirmation 1829 besuchte er von der Sekunda an wiederum das jetzt vom genialen Pädagogen Grotefend geleitete Gymnasium mit wachsendem Interesse und zunehmenden Erfolg, so daß er 1834 die Reifeprüfung mit sehr gut bestand.
Zum Studium wählte er Jura, obgleich ihm das der Naturwissenschaften lieber gewesen wäre. In Jena trat Karl der Burschenschaft Arminia bei, wo er die Fechtkunst erlernte, am Kneipen aber keinen Gefallen fand. Vom 2. Semester an war er in Göttingen. Hier blieb er dem Verbindungswesen fern, schloß sich aber einem guten Freundeskreise an. Man studierte eifrig, pflegte die Geselligkeit, denn er war ein begeisterter Tänzer. Er unternahm große Wanderungen und begann sich 1836 eingehend mit Botanik zu beschäftigen. 1837 erlebte er den Einzug des ersten Königs von Hannover und nach Abgabe seiner schriftlichen Prüfungsarbeit die Jahrhundertfeier der Universität Göttingen. Nachdem er die mündliche Prüfung mit Ehren bestanden hatte, wurde er am 13.12.1837 als Auditor des Amtes Göttingen vereidigt. Da ihm die Juristerei noch wenig Freude machte, betrieb er um so eifriger das Studium der Botanik.
Am 22.1.1839 starb sein Vater, seine Familie in drückenden Verhältnissen hinterlassend. Karls Freund und Gönner von Beaulieu half ihm aus größter Not, so daß er am 20.1.1841 die zweite große Staatsprüfung mit sehr gut bestehen konnte. Am Amt Moringen wurde er Amtsassessor. Die reichhaltige Flora des Sollings gab ihm neue Anregung für sein botanisches Leiblingsfach. 1844 kam er zum zweiten Mal zur Polizeidirektion Göttingen, wo er 1848 in den bewegten Märztagen als Folge der Revolution in Paris viel zur Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung beitragen konnte. Im Mai wurde er dritter Beamter des Amtes Moringen. Hier hatte er auch die Bürgermeisterei zu übernehmen und fünf Städte im Landtag zu vertreten. Sein Bemühen um die Bekämpfung der sich bis nach Moringen ausbreitenden Cholera verursachte bei ihm ein Magen- und Darmleiden, an dem er sein Leben lang zu kurieren hatte.
Er war seit Gründung des Familienverbandes Nöldeke 1853, bis ins Jahr 1898 der Archivar des Familienvereins.
ab 20.3.1841 Amtsassessor in Moringen
ab 12.8.1852 Obergerichtsrat in Goslar
ab 22.7.1857 beim Obergericht in Nienburg / Weser
ab 17.1.1865 Oberappellationsrat in Celle
ab 1866 in Preuß. Dienste übergetreten
Mitglied der Deutschen Geologischen Gesellschaft
1879 Präsident des Künstlervereins und des Waisenhauses in Celle
1892 Präsident des Museums in Celle, dessen Mitbegründer er war
12.12.1887 50jähriges Jubiläum als Dr. phil. h.c. der Universität Göttingen
Verfasser folgender Schriften:
1865 Verzeichnis über Gefäßpflanzen in den Grafschaften Hoya und Diepholz
1881 Das Vorkommen des Petroleums im Nordwestl. Deutschland insbesondere in der Lüneburger Heide
1886 Flora Göttingensis
1890 Flora von Lüneburg
Inhaber des Roten Adlerordens III. Klasse und des Kronenordens II. Klasse
Um den bedeutenden heimatlichen Botaniker und Geologen zu ehren, gibt es in Celle seit 1936 die Nöldekestraße. |
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:: Odkaz |
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Albert Emmerich
Niedersächsischer Landesverein für Familienkunde e.V.
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