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Familiendatenbank NLF
Familienbericht


Heinrich Arnold NÖLDEKE [1] [2] [3]

11.11.1768 in Hermannsburg
22.01.1839 in Göttingen
Taufe 1768 in Hermannsburg
Religion ev-luth
Beruf Oberpostmeister
Tod Alter: 70 Jahre
Begräbnis 1839 Göttingen
Stammvater der Göttinger Linie
Neuer Nekrolog der Deutschen 1. Teil Seite 162f
Heinrich Arnold Nöldeke
Oberpostmeister zu Göttingen
Zu Herrmannsburg im Cellischen geboren, Sohn des dortigen Predigers Johann Christoph Nöldeke und der Dorothea Elisabeth Berkenthin, war er der 3. von 5 Söhnen. Erst 5 Jahre alt, hatte er das Unglück, seinen Vater zu verlieren. Ohne Vermögen würde die Mutter mit ihren 5 unerwachsenen Kindern (das älteste war bei des Vaters Tode 13, das jüngste 1 Jahr alt) einer sehr trüben Zukunft haben entgegensehen müssen, wenn nicht ein entfernter Verwandter ihr ein Haus in Lüneburg und ein kleines Kapital testamentarisch hinterlassen hätte. Dies bestimmte die hinterbliebene Witwe, Lüneburg zu ihrem künftigen Wohnorte zu wählen und dort erhielt der Knabe seine Jugenderziehung. Mit dem 8. Jahre wurde er in die dortige Michaelisschule eingeführt, welcher damals der strenge Rektor Niclas vorstand, und besuchte bis in sein 20. Jahr nach und nach sämtliche Klassen des des Gymnasiums, obwohl schon früh bestimmt war, daß er nicht studiren solle. Nach mehrfachen Bemühungen, in einem praktischen Fach Unterkommen zu finden, gelang es i. J. 1788 dem Einflusse des bekannten Hofrichters v. Berlepsch, für dessen einzigen Sohn der älteste Bruder als Erzieher engagiert war, den Postmeister Diezel in Nordheim zu vermögen, den Jüngling als Postgehilfen anzunehmen. Am 6. Sept. 1788 verließ er Lüneburg, um seine neue Laufbahn anzutreten. Seine anfängliche Lage in Nordheimwar schwierig, indem ihm von seiner Mutter nur dürftige Unterstützung zu Theil werden konnte, wurde jedoch dadurch, daß ihm sein übrigens sehr strenger Chef einen freien Mittagstisch gewährte und der freundliche Postverwalter Heldberg ihn an einer Lotteriekollekte Theil nehmen ließ, etwas erleichtert. Auch wurde er schon unterm 29. Juni 1789 Postschreiber, mit einem freilich geringen Gehalte, von welchem er noch dazu im ersten Jahr, zu Gunsten eines Andern, einen Abzug sich gefallen lassen mußte, ernannt und erhielt bereits im J. 1796 den Titel eines Postverwalters, während auch sein Gehalt sich nach und nach vermehrte.Im Januar 1800 verheirathete er sich mit der Tochter des Gastwirthes Köster aus Münden. Tief gebeugt wurde er im J. 1802 durch den Tod seiner betagten Mutter und 1811 durch den Tod seiner Gattin. Jedoch bewog ihn die Sorge für seine beiden unmündigen Töchter, schon im September des folgenden Jahres eine zweite Heirath mit einer Tochter des damals zu Lütjenschneen bei Göttingen fungirenden Pastor Warlich einzugehen. Der Druck der französ. Herrschaft hatte unterdessen auch auf seine Verhältnisse nachtheilig gewirkt. Mit einem Gehalte von 1000 Franken hatte er lange Jahre hindurch die Lasten seines Haushaltes bestreiten müssen. Die Vertreibung des Feindes gestaltete auch seine Lage freundlicher, indem er durch Reskript vom 9. Juni 1814 zum Chef des Postamtes Münden befördert wurde. Eine Reihe glücklicher Jahre wurde unterbrochen, als im December 1821 seine älteste verheirathete Tochter und im Juni des folgenden Jahres seine zweite Gattin, welche ihm 2 Söhne und 1 Tochter geboren, durch den Tod entrissen wurden. Im J. 1823 entschloß er sich zu einer 3. Heirath mit einer Tochter de Magazinkommisörs Bergmann zu Münden, welche bis an seinen Tod fortbestand, aber kinderlos blieb. Nachdem ihm schon zu wiederholtenmalen Aussichten auf Beförderung eröffnet waren, welche er ablehnen zu müssen glaubte, wurde er im Sommer 1825 als Postmeister nach Göttingen verstzt und im J. 1827 der Titel eines Oberpostmeisters beigelegt. In Göttingen verlebte er in glücklicher Zufriedenheit den Abend seines Lebens, bis ihm am oben genannten Tag ein sanfter Tode ereilte.
Nicht sowohl durch glänzende Geistegaben ausgezeichnet, vereinigte der Verstorbene in sich eine Mnge häuslicher Tugenden und einen kindlich frommen Sinn, welche ihn zu einem überaus liebenswürdigen Charakter machten. Von einer frommen Mutter frühe zur Gottesfurcht gewöhnt, war ihm der Besuch des sonntäglichen Gottesdienstes Bedürfniß geworden. Mit reger Phantasie begabt, war er ein eifriger Bewunderer der Schönheiten der Natur und liebte es, auf einsamen Spaziergängen sein volles Herz zu erleichtern, häufig so sehr in sich selbst vertieft, daß er im J. 1821 nur fast durch ein Wunder dem Tod entging, indem er vor einen Scheibenstand gerieth, als der Schütze eben im Begriffe war, die Büchse abzudrücken.
Aeßerem Prunke Feind, genügsam und mäßig, fröhnte er keiner heftigen Leidenschaft. Dieser Regelmäßigkeit seines Lebens verdankte er es, daß er bei seinem zartgebauten Körper, von seinem 12. Jahre an, wo er die natürlichen Blattern zu überstehen hatte, nie von einer schweren Krankheit oder bedeutendem Unwohlseyn heimgesucht wurde und das sein Geist bis an seinen Tod ungetrübt blieb und Jugendfrische behielt. In seinem Berufe war er äußerst thätig und gewissenhaft und mit warmen Gefühle für alles Gute und Schöne begeistert, nahm er am Wohl und Wehe des Vaterlandes den tiefsten Antheil und war, obwohl nur wenig Auserwählten, mit wahrer Freundschaft zugethan. Gefällig gegen Jedermann und Niemanden wissentlich verletzend, genoß er die Liebe und Achtung Aller, welche mit ihm bekannt wurden.
s. Nöldeke-Chronik 3/1989 sowie Stammtafel Nöldeke 1948, S. 10/VII; erste Ehe 09.02.1800 in Münden mit Rosine Wilhelmine Johanne Köster (1777-1811), zwei Töchter, zweite Ehe Elvershausen 24.09.1812 mit Henriette Wilhelmine Christiane Katharine Warsich (1792-1822), zwei Söhne, eine Tochter, dritte Ehe Münden 16.12.1825 mit Johanne Rudolfine Amalie Bergmann (1790-1869), kinderlos, Stammvater der Göttinger Linie, ausführliche biografische Angaben ebd.
Ehen / Partnerschaften Kinder
Ehegatte: Henriette Wilhelmine Katharine WARLICH
✶ 14.11.1792 in Klein Schneen ht. Friedland
† 08.06.1822 in Hannoversch Münden
⚭ 24.09.1812 in Elvershausen
Johann Ludwig Carl NÖLDEKE ✶ 11.05.1815 in Hannoversch Münden, † 22.04.1898 in Celle
 
Heirat: heute Gemeinde Katlenburg-Lindau
Eltern Geschwister
Vater: Johann Christoph NÖLDEKE
✶ 12.11.1724 in Isenbüttel
† 21.10.1773 in Hermannsburg
▭ 1773 in Hermannsburg
Johann Christoph NÖLDEKE ✶ 30.09.1760 in Hollenstedt, † 18.04.1814 in Suderburg
Heinrich Wilhelm Arnold NÖLDEKE ✶ 15.05.1764 in Hollenstedt, † 12.07.1764 in Hollenstedt
Georg Friedrich NÖLDEKE ✶ 23.07.1765 in Hollenstedt, † 17.06.1839 in Kirchweyhe
Ludwig Wilhelm NÖLDEKE ✶ 21.06.1770 in Hermannsburg, † 07.08.1850 in Lübeck
Heinrich Wilhelm NÖLDEKE ✶ 16.09.1772 in Hermannsburg, † 28.07.1850 in Bassum
Mutter: Dorothea Elisabeth BERKENTIN
✶ 20.10.1735 in Lüneburg
† 22.06.1802 in Essenrode
▭ 1802 in Essenrode

Quellen
[1] NLF-Bibliothek: N 0303, Stefan Rothland: Vorfahren, NLF N 0303, Stefan Rothland: Vorfahren, Stefan Rothland
[2] NLF-Bibliothek: N 0303, Ingo Brambach: Ahnentafel Brambach, NLF N 0303, Ingo Brambach: Ahnentafel Brambach, Ingo Brambach, Ingo - Ahnentafel_2015-11-04.ged
[3] NLF-Bibliothek: N 0303 Stefan Rothland: Ergänzungen Mai 2021, NLF N 0303 Stefan Rothland: Ergänzungen Mai 2021, Stefan Rothland

letzte Änderung: 05.10.2023


:: Hinweis
In diesem Familienbericht sind alle Informationen über Heinrich Arnold NÖLDEKE zusammengefasst. Die aufgeführten Namen sind (sofern sie nicht dem Datenschutz unterliegen) mit Hyperlinks unterlegt und führen zu den Familienberichten der angewählten Personen
:: Kontakt
Fragen zu den Daten, Ergänzungen und Korrekturen bitte an:
Albert Emmerich


Niedersächsischer Landesverein für Familienkunde e.V.


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