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Ortsfamiljebok Ostrau am Petersberg
Familjerapport
Martin BLAUERMEL [1] [2] [3] [4]
† |
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22.09.1640 in Ostrau (Saalekreis) [5] |
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Yrke: |
1603 Schmied Ostrau (Saalekreis) |
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Äktenskap / Partnerskap
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Barn
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Partner: | Maria Frau des Martin BLAUERMEL | Christoph BLAUERMEL Bastian BLAUERMEL ~ 17.10.1603 in Ostrau (Saalekreis) Barbara BLAUERMEL ~ 18.11.1605 in Ostrau (Saalekreis), † 23.04.1688 in Ostrau (Saalekreis) George BLAUERMEL ~ 02.01.1608 in Ostrau (Saalekreis), † 04.10.1678 in Ostrau (Saalekreis) Martinus BLAUERMEL ~ 16.09.1610 in Ostrau (Saalekreis) Christian BLAUERMEL ~ 27.04.1613 in Ostrau (Saalekreis), † 02.03.1678 in Ostrau (Saalekreis) Andreas BLAUERMEL ~ 08.09.1615 in Ostrau (Saalekreis), † 14.12.1615 in Ostrau (Saalekreis) Catrina BLAUERMEL ~ 09.04.1617 in Ostrau (Saalekreis) Margreta BLAUERMEL ~ 19.08.1619 in Ostrau (Saalekreis), † 10.10.1631 in Ostrau (Saalekreis) Christina BLAUERMEL ~ 19.08.1619 in Ostrau (Saalekreis) Maria BLAUERMEL ~ 25.11.1623 in Ostrau (Saalekreis) |
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Källor | [1] | ~ Lebensbilder Martin Blauermel, Schmied in OstrauText Martin Blauermel, Schmied in Ostrau
G.K. 2014
Martin Blauermel muß um 1600 in Ostrau zugezogen sein. In den Kirchenbüchern tritt er von 1607 bis 1624 mehrmals als Pate auf. In den Handelbüchern von Ostrau wird er erstmals im Jahr 1602 erwähnt, als er Land von George Reichert kauft. Er hat aber später noch ein größeres Objekt erworben haben, denn 1617 bestätigt ein Erbe des Verkäufers, "das er die Letzten an der Kauffsumma Restirenden Zwei hundert gülden ... gebliebener Kauffsumma vor voll undt alles richtigk undt gentzlich von Kauffern Meister Martin Blauermeln bekommen": Hierbei wird es sich um den Kauf der „Alten Schenke“ in Ostrau gehandelt haben. Im Jahre 1640 verkauft nämlich Martin Blauermel seinem Sohn „die Schmiede und alte Schencke“. Diese Immobilie war um 1550 im Besitz von George Hentze. Otto Hentze schreibt 1910:
"Georg Hentz kaufte die alte Ostrauische Erbschenke von einem Hans Max. ... Zu der Schenke gehörten als von Veltheimisches Lehen Haus, Hof, zwei Gärten, vier Hufen Ackers.... Die Schenke erhielt der älteste Sohn Balthasar. Von 1572 bis 1581 hatte sie seinen Weibes zweiter Mann inne, danach Balthasars Sohn Steffen. Dieser verkaufte die Schenke an Dix Brill aus Möst und verzog aus Ostrau."
Die Ehefrau Martin Blauermels hieß Maria. Ein Traueintrag ist im Ostrauer Kirchenbuch nicht zu finden, so ist anzunehmen dass beide von auswärts nach Ostrau kamen. Von 1603 bis 1609 werden ihnen 9 Kinder geboren, worunter zwei Zwillingspaare waren.
Auf tragische Weise kam die 12 jährige Tochter Margret 1631 ums Leben. Es war mitten im 30jährigen Krieg. Das Sterberegister vermeldet
"Am 25. Aug: Sind in der damaligen plünderung auß großem schrecken zwey medelein alß Ursula Diedrich des alten hirten tochter und Margreta Martini Blauermelß tochter in den Schloßgraben gesprungen, vermeinend hindurch zu waten, sind aber elendiglich drinnen ersoffen, und den 26 Aug. begraben:"
Das sind nur wenige Worte, aber man vermeint, den Schmerz der Hinterbliebenen darin zu vernehmen. Und es braucht nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, was geschehen sollte und was bis heute durch die Verrohung der Sitten im Kriege möglich ist.
Im Herbst 1640, "nach dem Meister Martin BlauErmel schmidt allhier vor wenig wochen mit Plötzlicher Leibes Schwachheit vndt Kranckheit durch Gott des allmächtigen Schickung angegriffen worden, vnd bey sich befunden, daß Er des Lagers nicht würde vfkommen", regelt er seinen Nachlaß:16401:. Der Sohn George und weitere 5 Geschwister sind seine Erben, die Ehefrau wird nicht genannt, sie war also schon verstorben.
Er verkauft dem Sohn George sein Anwesen für 430 Taler. Für jeden Erben wird im einzelnen beschrieben, was er von den 430 Talern als Erbe zu beanspruchen hätte:
100 Taler darf George für sich behalten, sobald er seinen 3 Schwestern Catharina, Christina, und Maria jeweils 100 Taler ausgezahlt haben würde, und 30 Taler der Schwester Barbara, die schon einen Teil erhalten hatte. Der Bruder Christoph war schon voll abgefunden.
Zusätzlich sollen den 3 unverheirateten Schwestern die Verlobung und die Hochzeit ausgestattet werden.
"Ein Disch Volcks vfs Verlobnis vnd eine Eyzuspeisen", die Getränke gab üblicherweise der Bräutigam dazu. Zur Hochzeit sollten die drei Schwesterm "eine jede in Sonderheit zu ihrem Ehrntage vndt Hochzeit haben:
5 fl zur Kleidung
4 Tonnen Bier
5 fl zum Rindichen
2 schfl Rocken
1 schfl Weitzen
2 Gänse
2 Hüner
1 Hammel.
Im Vergleich zu den Hochzeiten der großen Bauern ermöglichte dies ein eher bescheidenes Fest. Als Handwerker gehörte Martin Blauermel nicht zur Oberschicht im Dorfe. Die reichsten Bauern feierten ihre Verlobungen oder Hochzeiten an 6 Tischen.
"Am 22. 7bris (September) 1640 ist Meister Martin Blauermel der Schmid begraben worden."
Anschließende Lebensbilder: Sohn: George Blauermel | [2] | 1602 Martin Blauermels Kauf mit George Reicherten | [3] | 1617 Vorzicht vndt Quittung Herman Oberbeecks, LHASA, MD, DXVIIIa Nr. 11 Handelsbuch Ostrau, Seite 57RText Vorzicht vndt Quittung Herman Oberbeecks M. Martin Blauermeln Schmieden zu Ostrau gethan
Unten dato hatt Herr Herman Oberbeck von Werningroda gestanden vndt öffentlichen auch außgesaget, das er die Letzten an der Kauffsumma Restirenden Zwei hundert gülden Wegen seines seligen Vorstorbenen Brudern Herrn Valentino Oberbecken weiland Schößers alhier gebliebenen Kauffsumma vor voll undt alles richtigk undt gentzlich von Kauffern Meister Martin Blauermeln bekommen, derowegen er vor sich , seine Erben bemelten M. Martin Blauermeln undt deßen Erben nicht alleine umb nichtes mehr zu belangen hette, oder zu besprechen ?wüste?, sondern denselben auch Totaliter hiermit quitiret vndt gebreuchlich vorzicht gethan haben wolte. Actum in beisein Johan Kraußes Kornschreibern den 10 February Ao 1617 | [4] | 1640 Kauffbrieff Georgen Blauermels zu Ostraw, LHASA, MD, DXVIIIa Nr. 14 Handelsbuch Ostrau, blatt 68 (77)Text Zuwißen sey hiermit, daß nach dem Meister Martin BlauErmel schmidt allhier vor ??? ???? mit Plötzlicher Leibes Schwachheit vndt Kranckheit durch Gott des allmächtigen Schickung angegriffen worden, vnd bey sich befunden, daß Er des Lagers nicht würde vfkommen, hatt Er sobalden, bey noch guter Vernunft vndt Verstandes vor sein sehl. Ableben seine Güter alß die Schmiede vndt alte Schencke, wozu 1 Hufe Acker sambt Gärtten vnd was sonsten darzu gehörig, seinem Sohn Gürge BlauErmeln bei Anwesenheit aller seiner Kinder vnd Erben, Erb vnd eigenthümblich vmb vnd vor 430 thllr gantzer Kauff sum zugeschlagen, an welcher Kauffsumma Keuffern 100 thllr zu seinem antheill, aber vfs Erste, vnd wenn die andern Geschwister abgefunden, zurück behalten, vnd den 3 vnausgestatteten Schwestern jeder 100 Thllr , wann sie zur Ehe greiffen würden, in Jahr vnd Tag, vndt wenn Er einmahl eingeredet, entrichten soll vndt will,
Die vbrigen 30 Thllr an gedachter Kauffsum kommen der Eltisten außgestatteten Schwester Barbara zu, die ihr der Vater an ihrer außstattung noch schuldig gewesen, welche ihr aber aller Erst nach abfindung vndt ausstattung der anderen drey Schwestern von Keuffern gutgethan werden sollen, Vber die 100 Thllr Ingleichen ausstattungs gelder sollen sie mehrerwehnte drey Schwestern vndt eine jede in Sonderheit zu ihrem Ehrntage vndt Hochzeit haben
5 fl zur Kleidung
4 Tonnen bier
5 fl zum Rindichen
2 schfl Rocken
1 schfl Weitzen
2 Gänse
2 Hüner
1 Hammel vnd Ein Disch Volcks vfs Verlobnis vnd eine Eyzuspeisen
Hierüber soll George Blauermel Käuffer die Acker, so der Vater sehl. Pfandes weise an sich gehabt, drey Jahr lang nach einander von dato ann frey vndt ???? entgeld biß vf weitere vorgleichung nutzen vnd gebrauchen, Ihres Vaters sehl. vfn Hause Ostrau stehenden ?rest?, so sich auf ungefehr noch 224 fl. 5gl. 6pf. belauffen thut, betreffende, haben die Sechs auß vndt vnaußgestatteten Erben besage eines von mir den Schößer vnderschriebenen Abrechnungs Zettel sub dato den 22 8bris Ao 1640 1640 sich schon darin vertheilet, vnndt was Jeder haben soll mit einander vorglichen
Vndt weile sie die Erben, alß Christoph, der auch allbereit abgefundene Bruder undt Georg Blauermel vor sich vndt Bode Schnurbusch Gärtner in Ehlicher vndt kriegischer Vormundtschafft seines Weibes Barbaren vndt Frantze Hentze Windmüller in Vormundschafft der Eltisten Cathrinen, Andreas Hentze der Mittelsten Christinen vnd Abraham Reiche der jüngsten Marien, Meister Martin BlauErmels hinderlaßener Töchter mit diesem Kauffcontract dato nochmahls wohl zufrieden gewesen, auch gebethen, dem Ambtshandelbuche einzuverleiben, alß ist ihren bitten vnd ansuchen stadt gegeben, vndt mehr angeregter Kauffcontract mit consens des von Veldtheimbs ratificiret worden. So geschehen zu Ostrau mittwochs nach Gallen, war der 21. ?9?bris Anno 1640 | [5] | Blatt T029 | |
senaste ändring: 17.10.2024
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