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Ortsfamilienbuch Cikó

Der Ort Cikó liegt sechs Kilometer südöstlich der Kreisstadt Bonyhád im Komitat Tolna in Südungarn. Er gehört zur sogenannten Schwäbischen Türkei, dem ehemals am dichtesten deutsch besiedelten ungarischen Komitaten Baranya, Somogy und Tolna. Die Gemarkung von Cikó grenzt an das Komitat Baranya.

Die frühesten Dokumente zur Geschichte des Ortes stammen aus dem 13. Jahrhundert. Ein beliebter Wallfahrtsort der Deutschen war die Kirchenruine Széplak aus dem 12. Jahrhundert. Bei Ausgrabungen wurde im Széplaker Tal Awarengräber gefunden. Während der Türkenzeit war der Cikó besiedelt, nach der Befreiung wohnten hier serbische Familien (Raitzen), ab 1719 verzeichnen die Steuerkonskriptionen die ersten deutschen Siedler aus Franken und aus dem Spessart. Die Gläubigen wurden im Nachbarort (Mecsek-)Nádasd registriert, seit 1730 in Bonhád. Erst 1751 wurde die Pfarrei selbstständig, seitdem gibt es eigene Kirchenbücher. Grundherr war viele Jahre die Familie Perczel, die ihre Toten in der Kirchengruft bestatten ließ.

Von der deutschen Bevölkerung wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges 196 Personen zur Zwangsarbeit nach Russland deportiert und 1417 Personen kamen 1946 durch die Vertreibung nach Deutschland. 290 Personen veblieben in Cikó. Aus der Bukowina wurdem 158 Familien aus Hadikfalva angesiedelt.Die Bevölkerung hat sich gegenüber dem Vorkriegsstand halbiert.

Die ausgesiedelten Familien landeten zu einem großen Teil in Hessen: Viele leben heute in der Umgebung von Gladenbach, wo regelmäßig Heimattreffen stattfinden und die Verbindung zur alten Heimat in Ungarn gepflegt wird. Die deutsche Partnerstadt von Cikó ist Dautphetal.

Quellen:
Kirchenbücher von Cikó ab 1751, Bonyhád ab 1727, Mecseknádasd ab 1723 Die hier angegebenen Daten wurden von Roswitha Behrens aus dem gedruckten Ortsfamilienbuch in das Programm Ahnenblatt übertragen und von Günter Junkers zum Teil anhand der vorliegenden Kirchenbücher überprüft und korrigiert. Diese Überprüfung ist noch nicht abgeschlossen und wird fortgesetzt.

Erfasste Personenzahl: 20.300

Literatur:

  • Cikó - Ein Heimatbuch über die Ortsgeschichte unseres Dorfes in Ungarn. Asslar 1991.
  • Josef Klos und Andreas Reder: Ortssippenbuch Cikó/Ungarn in der Schwäbischen Türkei 1730-1998. Griesheim 1998.
  • Ferdinand Hengl: Familienbuch Ófalu im Komitat Baranya/Ungarn ab 1751. Pécs 1998 (unveröffentlicht)
  • Andreas Reder: Die Vertriebenen aus Cikó (Ungarn). Gedenkschrift zum 60. Jahrestag der Vertreibung. Asslar 2005. Mit Beiträgen zur Geschichte der Gemeinde Cikó, den Lebensverhältnissen in Cikó im Jahr 1829, der Bevölkerungsentwicklung bis zur Vertreibung 1946 und Erlebnisberichten zur Verschleppung und Aussiedlung. Alle Einwohner von Cikó vor der Vertreibung 1946 und die neuen Heimatorte werden aufgelistet.
  • Andreas Reder: Chronik "Historia Domus" der Pfarrei Cikó/Ungarn. Asslar 2007. Einleitung und Faksimile-Ausgabe der lateinisch geschriebenen Pfarrchronik 1769-1784 und der Übersetzung der ungarisch geschriebenen Chronik von 1886-1983.



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Fragen zu den Daten, Ergänzungen und Korrekturen bitte an den Bearbeiter dieses Ortsfamilienbuches:
AKdFF


Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher e.V. (AKdFF)


Letzter Stand Ortsfamilienbuch Cikó: 24.08.2021