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Ortsfamilienbuch Buchen (Odenwald)Stadt in Baden-Württemberg (PLZ 74722)
Hauptquelle für dieses Online-OFB sind handschriftliche Tauf-, Heirats- und Sterbebüchern und Register, die in den 1940er Jahren angelegt wurden. Sie sind die Auswertungen der katholischen Pfarrmatrikeln Buchen mit den Filialen Unterneudorf und Stützenhardt und Archivalien aus dem Stadtarchiv. Die Register und die Tauf-, Heirats- und Sterbebücher wurden angelegt von Karl Tschamber (1878-1958) Reallehrer und Heimatforscher. Das erste Heiratsbuch ziert das abgebildete Schmuckblatt. Die Tauf-, Heirats- und Sterbebücher sind bis 1809 Abschriften, danach Extraktionen. Bei den Sterbebüchern sind bis 1706 so gut wie keine Altersangaben gemacht worden, so dass alle älteren Geburtsdaten mit „um“ Schätzungen sind. Die Heiratsbücher beinhalten die Trauungen aus den Pfarramtlichen Urkunden der Buchener Pfarr-Matrikeln, Verkünd- und Seelenbücher, den Buchener Stadt-Rechnungen, Rats- und Gerichtsprotokollen, Eheverträgen, Testamenten und Nachlaßregelungen, aus Grund- und Pfandbüchern, Angaben aus Zunftbüchern, den Inschriften auf Steinkreuzen und Bildstöcken. Bisher sind für dieses Online-Familienbuch die Register bis 1801 erfasst. Die Erfassung geht weiter. Aus dem Vorwort der Register: Es umfasst in Anlehnung an die Kirchenbücher folgende Zeitabschnitte:
Die in den Kirchenbüchern angeführten Familiennamen sind durchweg für ein und dasselbe Geschlecht sehr abweichend von einander. Es ist beispielsweise für Grasberger im Verlauf der Jahrhunderte angeführt: Graßberger, Greßberger, Kreisberger, Kraßberger, Raßberger u. a. Für diese verschiedenen Schreibweisen ist eine Normalform eingeführt, im obrigen Beispiel: Grasberger, entsprechend der heutigen Schreibweise. Eckpunkte der Geschichte für den Zeitraum bis 1830 (Quelle Wikipedia) Buchen wurde 773/774 im Lorscher Codex, dem Urkundenbuch des Klosters Lorsch, anlässlich einer Schenkung an das Kloster als Bucheim erstmals erwähnt Beim Niedergang der Herren von Dürn wurde Buchen 1303/09 an Kurmainz verkauft und verblieb dort 500 Jahre lang. 1346 bildete Buchen mit Amorbach, Aschaffenburg, Dieburg, Külsheim, Miltenberg, Seligenstadt, Tauberbischofsheim und Walldürn den Neunstädtebund. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort zunächst von den Schweden erobert. Diese mussten aber um 1634 kaiserlichen Truppen weichen. 1635 brach eine Pestepidemie aus, der 369 Einwohner aus der Stadt sowie viele Bewohner der umliegenden Ortschaften zum Opfer fielen. Die Bürger gelobten, künftig jährlich den Festtag des Hl. Rochus (16. August) mit einem Gottesdienst und einer feierlichen Prozession durch die Stadt zu begehen. Dieses Gelübde wurde im Typhuswinter 1942/43 erneuert und wird bis heute gehalten. 1688 suchten französische Truppen die Stadt heim. Durch Blitzschlag kam es 1717 in der Kernstadt zu einem neuerlichen katastrophalen Stadtbrand, dem etwa die Hälfte der Gebäude zum Opfer fielen, darunter auch das alte Rathaus und der Dachstuhl der Kirche. 1803 wurde Buchen nach Auflösung des Kurfürstentums Mainz im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses dem durch Order von Napoleon umgesiedelten Fürstentum Leiningen zugeordnet, 1806 dann dem Großherzogtum Baden. Die Grabsteine des Friedhof Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) sind im Grabsteinprojekt der Compgen erfasst: [Friedhof Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis)] |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Buchen (Odenwald): 03.08.2021 |