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Ortsfamilienbuch AlsógallaGeografische Lage
47°34´22´´ nördlich
18°25´07´´ östlich,
Alsógalla (dt. Untergalla) liegt ca. 50 km westl. von Budapest und ca. 22 km südwestlich von Esztergom im Komitat Komarom-Esztergom. Das Dorf Alsógalla sowie die Gemeinden Felögalla und Bánhida wurde am 10. Oktober 1947 zur Stadt Tatabánya vereinigt.
Entfernung zu den nächsten Nachbargemeinden (km Luftlinie)
Bánhida 2 (westlich), Vértesszölös 6 (nordwestlich), Környe 6 (südwestlich), Felsögalla 4,5 (südöstlich), Tárján 8 (nordöstlich), Vértestolna 6,7 (nördlich).
Internet
http://hu.wikipedia.org/wiki/Alsógalla(leider nur ungarisch)
Geschichte
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war Alsógalla im Besitz der Familie Esterhazy. Von 1733 bis 1737 siedelte sie planmäßig viele Familien in ihren anderen Dörfern Agostyán, Vértestolna, Vértessomló, Felsögalla, Dunaszentmiklós und Szár an. Vermutlich haben aber auch schon vor 1733 Menschen in Alsógalla gelebt. Ein geringer Teil der Familien kam aus den umliegenden Dörfern, die Mehrzahl jedoch wanderte aus deutschsprachigen Gebieten aus, die heute zu Deutschland und Österreich gehören.
Weil die Familie Esterhazy für jedes Dorf akribisch Buch geführt und die Ansiedler bzw. die Haushaltsvorständen aufgeschrieben hat, haben wir heute eine gute Datengrundlage über die Ansiedler. Darüber hinaus wurde in den Listen auch festgehalten wie alt der Siedler waren, deren Herkunft, das Jahr der Ankunft und die Anzahl der Kinder. In Alsógalla enthielt die Liste insgesamt 43 Familien.
Die Originallisten befinden sich im ungarischen Staatsarchiv (MOL). Kopien können in der Bibliothek des Arbeitskreises donauschwäbischer Familienforscher (Akdff) in Sindelfingen eingesehen werden. Das Ergebnis der vollständigen Bearbeitung aller o.g. Orte wurde im März 2009 in Donauschwäbische Familienkundliche Forschungsblätter (DFF) in der Ausgabe Nr. 131 veröffentlicht.
Möglicherweise haben auch andere Grundherren solch Listen erstellt. Schließlich handelte es sich ja um potenzielle Steuerzahler, die nach Ablauf einer steuerfreien Zeit die Einkünfte der Grundherren erhöhen sollten. Insofern bleibt es spannend, ob in den ungarischen Archiven noch weitere Quellen entdeckt werden.
Quellenlage
Die Kirchenbücher von Alsógalla (Untergalla) beginnen 1789. Die erste Taufe hat der Pfarrer am 06.01.1790 in das Kirchenbuch eingetragen, die erste Heirat am 02.11.1789 und den ersten Todesfall am 05.11.1789.
In den verfilmten Kirchenbüchern fehlen die Taufen von 1796 bis 1800, die Heiraten von März 1794 bis 1800 sowie die Sterbedaten von August 1794 bis 1806. Den Grund für diese Lücken kenne ich nicht. Die Kirchenbücher wurden bis 1895 verfilmt.
Vor 1790 war Alsógalla eine Filiale von Felsógalla, d.h. die Taufen, Heiraten und Sterbefälle wurden in den Kirchenbüchern von Felsógalla eingetragen. Teilweise hat der Pfarrer den jeweiligen Ort angegeben.
Ortsfamilienbuch
Das vorliegende Ortsfamilienbuch habe ich von 1789 bis 1830 aus den verfilmten Kirchenbüchern mit dem Programm GenPlus Win von Gisbert Berwe erstellt. Neben den Informationen aus verschiedenen anderen Kirchenbüchern von Nachbargemeinden habe ich auch von Forscherkolleginnen und –kollegen Daten erhalten und aus gedruckten Ortsfamilienbüchern Angaben verarbeitet. Die jeweiligen Quellen habe ich angegeben.
Wenn in den Kirchenbüchern kein Alter genannt wurde, habe ich Folgendes angenommen:
Bei Ehefrauen, bei denen der Pfarrer den Geburtsname nicht im Kirchenbuch eingetragen hat, habe ich den Namen des Ehemannes verwendet mit dem Zusatz „Geburtsname unbekannt“.
Hat eine Witwe wieder geheiratet, hat der Pfarrer oft (besonders vor 1800) den Familiennamen des vorherigen und/oder des ersten Mannes eingetragen. Um den Geburtsnamen zu kennen, habe ich versucht, die erste Heirat zu finden. Leider ist mir das nicht immer gelungen. Die Familien- und Vornamen habe ich an die heute übliche Schreibweise angepasst, um doppelte Datensätze so gering wie möglich zu halten. Nachdem die Vornamen zeitweise in der lateinischen, zeitweise in der ungarischen Schreibweise im Kirchenbuch zu finden sind, habe ich mich für die deutsche Schreibweise entschieden (z.B. Istvan = Stefan, Janos = Johannes, Carolus = Karl, Catharina = Katharina, Antonius = Anton usw.). Bei den Familiennamen habe ich die vom Pfarrer verwendete Schreibweise ebenfalls angeben. Obwohl ich mir große Mühe gegeben habe, gehe ich nicht davon aus, dass sich keine Fehler eingeschlichen haben. Wenn ein aufmerksamer Leser solche feststellt oder Familiendaten ergänzen kann, bin ich ein dankbarer Abnehmer. Besonders freue ich mich über Ergänzungen, wenn Personen des OFB in anderen Orten geheiratet haben oder gestorben sind. |
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