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42.087 Personen
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12.492 Familien
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Ortsfamilienbuch Aken (Elbe)
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Rathaus Aken 1864 |
Im Ortsfamilienbuch Aken werden nach und nach alle Personen erfasst, die in den "Kirchenbüchern Aken" verzeichnet sind. Dazu gehören neben Aken selbst die Ortschaften Chörau, Kühren, Lödderitz, Mennewitz und Susigke. Um eine vollständige Erfassung der Kirchenbücher zu gewährleisten, werden auch sogenannte Zufallsfunde mit aufgenommen. Das sind Personen/Familien, die keinen sichtbaren Bezug zu Aken und Umgebung haben, aber dennoch bspw. dort geheiratet haben.
Die Kirchenbücher Aken sind fast vollständig erhalten und reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück (Taufen ab 1592, Heiraten ab 1650, Sterbe ab 1592). In Aken war die lutherische Kirche (St. Marien) vorherrschend, jedoch gab es zwischen 1711 und 1831 auch eine reformierte Gemeinde (St. Nicolai). Die Religionszugehörigkeit ist bei den einzelnen Personen vermerkt.
Persönlichkeiten in Aken
Bernhard von Beauvryé (1690-1750), preußischer Generalmajor und Erbauer des Palais Beauvryé, Amtshauptmann in Aken ab 1747
Karl Ernst Bischoff (1905-1983), Gemanist und Hochschullehrer, geboren in Aken
Hans Bobbe (1575-1626), Ratsherr und Kämmerer, Hortich-Stifter
Adolf Brecher (1836–1901), Pädagoge und Historiker, geboren in Aken
Johann Bünger (?-?), Hortich-Stifter
Johannes Dux (1518-1606), Pfarrer, kaufte Luthers Werke für die Kirche, gestorben in Aken
Kilian Hortich (vor 1586-?), Pfarrer und Begründer der Hortich-Stiftung
August Ludwig Hülsen (1765–1809), Philosoph der Frühromantik und Pädagoge, geboren in Aken
Johann Christian Koch (1680–1742), Hofmedailleur, geboren in Aken
Valtin Krenckl (Kraenkel) (?-?), Hortich-Stifter
Otto Ludwig Hubert von Meyerinck (1827-1900), preußischer Generalleutnant und Militärschriftsteller, geboren in Lödderitz
Johannes Modler (1570-1626), Kämmerer und Bürgermeister, Hortich-Stifter
Johannes Ascaniensis Müller (?-1631), Hortich-Stifter,
Friedrich Ernst Arnold Werner Nolopp (1835-1903), Lehrer, Dirigent, Chorleiter und Komponist, gelebt in Aken
Peter George von Puttkamer (1714-1775), preußischer Oberst, gestorben in Aken
Dr. Elard Romershausen (1784-1857), Pfarrer, Forscher und Konstrukteur, Gründer der Sternwarte im Stadtmauerturm, gelebt in Aken
Theodor von Sickel (1826–1908), deutsch-österreichischer Historiker und Diplomatiker, geboren in Aken
Luise Emilie Winkelmann (1875-1951), Architektin, geboren in Aken
Otto Karl Emil Witte (1893-1966), Bischof in Hamburg, geboren in Aken
Ehrenbürger der Stadt Aken
1839: Leopold Olberg (1770–1854), Königlicher Regierungs- und Forstrat anlässlich des 50. Dienstjubiläum im Dezember 1839
1848: Franz Gustav Geiß (1815-), Apothekenbesitzer, in Anerkennung seines Wirkens bei der Erwerbung der „königl. Domaine“ (heutige Sekundarschule)
1863: Friedrich Wilhelm Steinbrecht (1796–1881), Leutnant im Freikorps Lützows, Lehrer und Küster; anlässlich des 50. Dienstjubiläum im November 1863
1873: Daniel Heinrich Gottfried Cuhrt (1803-), Lehrer und Kantor; anlässlich des 50. Dienstjubiläum im November 1873
1915: Georg Placke (1848-1930), Holzhändler, Schiffbauereibesitzer, Deichhauptmann, Major a. D. im März 1915
Die Hortich-Stiftung in Aken
Die Hortich-Stiftung besteht seit 1609. Damals hat der Prediger Kilian (Chilanium) Hortich in Aken an der Elbe etwa 40 betuchte Bürger überzeugt, für ihre Nachkommen Geld anzulegen und ihnen damit den Start ins berufliche Leben zu erleichtern. Seit jetzt mehr als 400 Jahren konnten Stipendien ausgegeben werden.
Das Vermögen der Stiftung ist heute als Ackerland im Umkreis von Aken, der "Stipendienhufe", angelegt. Dessen Pachterträge werden für die Stipendien verwendet. Damit ist es auch jetzt möglich, dem Ziel der Stiftung gerecht zu werden und Stipendiaten in ihrer Ausbildung zu unterstützen.
Die Hortich-Stiftung hat den 30-jährigen Krieg, die Napoleonische Zeit, die Weltkriege und die DDR-Zeit überlebt. Bei den regelmäßigen jährlichen Sitzungen der Stiftungsleitung, der "Vierherrn", am Kilianstag, wird den ausgewählten Nachkommen das Stipendium übergeben. So wird weiterhin ganz im Sinne der klugen Stifter verfahren.
Im Laufe dieser mehr als 400 Jahre sind nur noch Nachkommen der Stifter Bobbe, Bünger, Krenckl (im OFB Kraenkel - Anm.d.R.), Müller, Modler bekannt. Ihre Zahl ist auf etliche Hundert angestiegen. Gehören Sie vielleicht auch dazu? Um das herauszufinden, können Sie diese Liste aller bekannten Namen der Nachkommen der Stifter durchsehen. Näheres dazu finden Sie auf der Homepage Hortich-Stiftung. Dort sind auch Ansprechpartner und Adressen für weitere Fragen genannt.
(Vielen Dank an die Vierherrn für die Kurzvorstellung der Stiftung.)
Bisher im OFB enthaltene Stifter.
Berufe in Aken
Im Blog Familienforschung Voigt finden Sie zahlreiche häufige und auch seltene Berufe mit ihren Vertretern in der Region. Selbstverständlich sind auch die oft gesuchten Schäferfamilien enthalten Interessant sind dabei auch die regionalen Unterschiede. So gab es bspw. den Pantoffelmacher sowohl in Aken als auch in Genthin, jedoch in Aken keinen Handschuhmacher. Die Bezeichnung "Karabinier" findet sich nur in Genthin. Dort war das Leib-Karabinier-Regiment ansässig. Obwohl auch Aken Granisonsstadt war, finden sich in den Kirchenbucheinträgen nur Musketiere. Noch spannender ist die Berufsgruppe der Scharfrichter, auch Carnifex oder Henker genannt. In Genthin und Umgebung finden sich über die Jahrhunderte immerhin 37 Personen, die diesen Beruf (hoffentlich nicht auch Berufung) ausgeübt haben. In Aken keine einzige Person. Der verwandte Beruf des Abdeckers lässt sich ebenfalls nicht finden. Bisher gibt es für das völlige Fehlen dieses Berufes keine plausible Erklärung.
Allerdings sind diese Vergleiche nur begrenzt aussagefähig. Im OFB Aken sind überwiegend nur der Ort Aken mit ganz wenigen kleinen benachbarten Ortschaften erfasst. Das OFB Genthin reicht jedoch weit über die Stadtgrenzen hinaus und umfasst viele Orte im gesamten ehemaligen Kreis Jerichow II.
Garnisonsstadt Aken
Aken war zwischen 1683 und 1805 Garnisonsstadt der Brandenburgisch-Preußischen Armee.
Folgende Regimenter waren vertreten: Infanterie-Regiment Nr. 5 (1683-1684), Infanterie-Regiment Nr. 3 (1717-1721), Garnison-Regiment Nr. 4 (1736 und 1748-1755), Infanterie-Regiment Nr. 9 (1742 und 1788-1789), Garnison-Regiment Nr. 9 (Grenadiere 1743-1756), Infanterie-Regiment Nr. 41 (1747-1754), Infanterie-Regiment Nr. 44 (1747), Infanterie-Regiment Nr. 45 (1747), Infanterie-Regiment Nr. 21 (1800-1805). Siehe auch Liste der Infanterie-Regimenter .
Quelle: Gieraths, Günther: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626-1807
Häufig finden sich in den Kirchenbüchern Berufsbezeichnungen wie "Musketier in der von Grape'schen Kompanie". Da Jakob Heinrich von Grape zwischen 1746 und 1759 Chef des Garnison-Regiment Nr. 4 war, war der Vorfahr also Musketier im Garnison-Regiment Nr. 4. Diese Zuordnung ist in Arbeit und erfolgt nach und nach. Die Chefs der Formationen (also bspw. von Grape) sind ebenfalls im OFB enthalten, da sie eine Zeitlang in Aken gelebt haben.
Bei Gieraths finden sich weiterführende Informationen an welchen Kampfhandlungen die einzelnen Kompanien teilgenommen haben. Sollte also ein Sterbeeintrag fehlen (wobei die Sterbebücher noch nicht vollständig ausgewertet sind), dann kann es sich lohnen in diesen Orten zu forschen. Bspw. war das GR 4 1759 in Wittenberg und 1760 in Torgau an Kampfhandlungen beteiligt. Entsprechende Anfragen bitte an die Bearbeiter des OFB.
Adelsgeschlechter in Aken und Umgebung
In meinem Blog Familienforschung Voigt finden Sie eine Zusammenfassung von Adelsgeschlechtern, die in Sachsen-Anhalt ansässig waren.

Viel Freude beim Entdecken wünscht
Team OFB Aken
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